Vom Rossgundkopf zum Schartenkopf
 
Der anstrengende Aufstieg ist nun geschafft. Vor einem öffnet sich der Blick auf den Allgäuer Hauptkamm, hier der Blick hinüber zum Rappenköpfle, Rappenseekopf und Biberkopf. Rechts der kleine Guggersee.
 
Falls Ihnen was komisch vorkommt bitte auf das Foto klicken. Das Spiegelbild des Allgäuer Hauptkammes im kleinen Guggersee ist ein echtes Highlight dieser Tour. Traumhaft!
 
Das Kühgund von der Vorderen Taufersberg-Alp. In der Bildmitte der optional besteigbare Gratkopf und die steile Grasrampe zu der Scharte mit dem Felszacken. Trapezförmig dahinter der Rossgundkopf mit dem unbedeutenden Nebengipfel hinter dem Latschenrücken.
 
 
Für die Besteigung des Gratturms muss zunächst eine schmale und ausgesetzte Gratschneide überquert werden. Sie erfordert Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, ist aber nicht schwierig. Rechts erkennt man die Grasrampe zur Scharte.
Man quert die steile Flanke auf dem an der Scharte zunächst leicht ansteigenden Band und gelangt in leichter Kletterei zu dem Band darüber. In kurzer, aber steiler Kletterei (II-) geht es zum ausgesetzten "Gipfel"grat. Es ist leichter, als es aussieht.
So sieht der Gratkopf vom Gipfel des Rossgundkopfs aus. Gut, dass man die Abgründe bei der Querung nicht so gesehen hat.
 
 
So sah meine Besteigung des Gratkopfs von unten im Bereich der Rossgundscharte aus. Ich befinde mich auf dem Bild gerade auf der Gratschneide, rechts der Gratkopf. Unterhalb der linken Graterhöhung befindet sich der in der Tourenbeschreibung erwähnte Absatz (Gras, etwas von der Sonne beschienen), zu welchem man in der steilen Flanke hinüberquert. Das Photo stammt von Mathias Kutterer, welchem ich beim Aufstieg zum Guggersee kennen lernte und welcher mir das Photo einige Tage später per Email zusendete. Danke!!!
 
Blick vom Rossgundkopf hinüber zum Nördlichen Schafalpenkopf (links) und Hammerspitzen (rechts). In der Bildmitte der Fiderepass mit gleichnahmiger Hütte, dahinter Elferkopf und Zwölferkopf.
 
Der Alpgundkopf vom Rossgundkopf. Seine Besteigung aus der Scharte ist leicht. Man hält sich stets im Bereich des Grats, weicht dem blockigen Abschnitt nach rechts in den unschwierigen Grasflanken aus und erreicht den Gipfel von rechts her ohne jede Kletterei.
Der Griesgundkopf vom Alpgundkopf mit der Aufstiegsroute ab der Scharte (ungefähr). Was hier nicht ganz deutlich wird: Der verdeckte Gipfelgrat beinhaltet einige luftige Passagen. Der Aufstieg überschreitet den ersten Schwierigkeitsgrad jedoch nicht.
 
Die Mädelegabel- und Hochlichtgruppe vom Alpgundkopf - leider hier in nicht ganz optimalen Lichtverhältnissen. Wunderschön ziehen die steilen Grasflanken des Heubaums hinauf zum Linkerskopf. Im Vordergrund das Plateau des Alpkopfs, welcher über einen zersägten Grat mit dem Alpgundkopf verbunden ist.
 
Und hier das vollständige 360°-Panorama vom Alpgundkopf. Für mich eines der Aussichtsglanzpunkte im Oberstdorfer Raum! Bitte klicken Sie auf das Photo oder hier, um zur Großansicht zu gelangen (1 MB!).
 
Auf dem schmalen Gipfel des Griesgundkopfs. Herrlich die Oberstdorfer Gebirgslandschaft hinter dem Himmelschrofenzug (man beachte den interessanten Wechsel vom Hauptdolomit zum Fleckenmergel am Schamhorn). In der Bildmitte der Hochvogel mit Wiedemer Kopf und Fuchskarspitze und Stallkarspitze, links davon Höfats, Kegelköpfe (davor), Schneck und Rotkopf, rechts Kreuzeck, Rauheck und Fürschießer (dahinter die Hornbachkette). Ein Paradies!
 
Die Geröllrinne hinab zum Geröllfeld der Griesgundkopf-Nordflanke ist wesentlich steiler, als es auf diesem Bild aussieht, wegel zusammengepresstem Geröll heikel und wegen Abbrüchen nicht begehbar. Man steigt deshalb auf dem Grat rechts der Rinne ab und quert unterhalb der Abbrüche in diese zurück.
Der Aufstieg zum Schartenkopf ab Scharte ist wieder leicht. Man quert die Grasabdachung und steigt über die gut sichtbare Rampe zum kurzen Westgrat empor und über diesen zum Gipfel.
 
Fellhorn, Schlappoltkopf und Söllerkopf vom Schartenkopf.
Die Nordflanke des Griesgundkopfs mit der deutlich erkennbaren Scharte im Ostgrat. Der Abstieg in die Rinne zurück ist von hier aus nicht erkennbar und sieht beinahe unmöglich aus.
 
Vereitelten mir auch Quellwolken die schönsten Nachmittagsphotos vom Allgäuer Hauptkamm, so war dieser Rückblick zum Linkerskopf beim Abstieg vom Schartenkopf doch recht stimmungsvoll.
 
Meine begangene und die empfohlene Abstiegsroute vom Schartenkopf. Beide Routen sind aber notwendiges Übel und haben mit Genuss reichlich wenig zu tun.
 
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