Gumpenkarspitze

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Gumpenkarspitze 1910 m
 

Die Gumpenkarspitze beim Abstieg vom Gabelschrofensattel.

Gruppe:
Hochplattengruppe

Route:
Über die Ostflanke und oberen N-Grat.

Schwierigkeiten:
Klettertechnisch eher leicht (I), jedoch Erfahrung und Trittsicherheit in steilem Gras und Grasschrofen unbedingt erforderlich. Der Schlussgrat verlangt zudem einige Schwindelfreiheit. Nicht bei Nässe!

Wissenswertes:
Die ganz wenig besuchte Gumpenkarspitze (Gipfelbuch von 1967) bildet mit ihren senkrecht aufgestellten Hauptdolomit-Schichten ein attraktives Gegenstück zum schneidigen Rätkalk-Zahn des Geiselsteins. Besonders beim Abstieg vom Gabelschrofensattel gefällt der abweisende Gipfel durch seinen östlich vorgelagerten spitz zulaufenden Sporn. Die Besteigung der Gumpenkarspitze ist kurzzeitig etwas mühsam, insgesamt aber eine sehr lohnende und eindrucksvolle Unternehmung für den erfahrenen, mit weglosem Steilgelände vertrauten Geher. Beim Aufstieg großartiger Blick auf die Südflanke des Geiselsteins! Route: Vom Gabelschrofensattel absteigend quert man sobald möglich durch die grasigen, mit einigem Geröll durchsetzten Osthänge unterhalb der Gipfelabbrüche hinweg und gelangt schließlich zu einem markanten, vom Nordgrat der Gumpenkarspitze nach Osten hinabziehenden Rücken, dessen Kammhöhe man nach Belieben durch eine brüchige Rinne (I) oder etwas unterhalb über steiles Gras erreicht. Die Querung dorthin ist kräftezehrend und stellenweise etwas unangenehm. Wer kein Freund solcher Querungen ist, der steigt mit nicht ganz unerheblichen Höhenverlust bis zum Wegekreuz ab, verfolgt zunächst den Weg Richtung Geiselsteinsattel und gewinnt den Ostrücken über seine Nordseite über eine mittelsteile, gut gangbare Grasrinne. Über das steile Grasschrofengelände des Ostrückens (I+) mit gebotener Vorsicht gegen den Nordgrat auf eine grasige Schulter. Nun einfacher nach links über gut gestuftes Gelände empor zu einer querlaufenden Grasrippe, welche zum oberen Nordgrat der Gumpenkarspitze leitet. Zunächt über Gras, weiter oben dann über die ausgesetzte Felsschneide (I) zum Gipfel.