Gufelspitze

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Gufelspitze 2577 m
Gufelkopf 2563 m
 

Am Nordgrat des Gufelkopfs.

Gruppe:
Feuerspitzgruppe

Route:
Etwas unterhalb des Falmendonjochs auf den N-Grat und auf ihm zum Gipfel des Gufelkopfs. Weiter zur Gufelspitze und über den Kälberlahnzug zurück nach Kaisers.

Schwierigkeiten:
Anspruchsvolle und mühsame Gratüberschreitung für Individualisten. Sehr steile, trittarme und geröllbedeckte Graspleisen beim mühsamen Zustieg zum Nordgrat des Gufelkopfs. Am Grat steile, sehr brüchige und schuttbedeckte Mergelschrofen bis II, welche große Vorsicht und alpine Erfahrung erfordern. Gleiches gilt für den Übergang zur Gufelspitze. Wesentlich einfacher ist der Zugang zur Gufelspitze über Kälberlahnzug - Martenkarle - Gaißgufeljoch. Von den z.T. eher moderat gehaltenen Bewertungen der Alpenvereinsführern sollte man sich nicht leichtfertig verführen lassen!

Wissenswertes:
Landschaftlich überaus eindrucksvoll. Beim Zustieg zum N-Grat ist die Variante über den Westgrat ab Falmendonkopf wohl vorzuziehen. Beim Übergang zur Gufelspitze kann eine quer zum Grat verlaufene Felsrippe entweder direkt am Grat über eine erdige Steilrinne (II) durchklettert oder aber tief umgangen werden. Die beispielslos brüchige und sehr steilen Gipfelwand der Gufelspitze überlistet man über eine scharfkantige und splittrige, nach Westen hinabziehende Steilrinne. Sie wird sobald wie möglich links (südlich) über fest gepresstes Geröll mit heikler Querung über einem senkrechten Wandabbruch verlassen. Nun über die brüchige W-Flanke zum nahen Gipfel. Man wähle für eine Rast während der Schafsweide besser den Gufelkopf, da ein Aufenthalt auf der Gufelspitze wegen übelst riechendem Schafskot unerträglich ist. Der Gipfel ist wegen Überweidung zudem in einem traurigen Zustand.