Tajaspitze

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Tajaspitze 2538 m
 

Die schöne Tajaspitze beim Zustieg zum NO-Grat.

Gruppe:
Feuerspitzgruppe

Route:
Vom Hinteren Sonnenkogel über den NO-Grat.

Schwierigkeiten:
Sehr steile, jedoch gut gestufte Grasplanken, welche sehr bald in steile grasdurchsetzte Aptychenkalk-Schrofen übergehen (I+). Nur für erfahrene Steilgraspiloten, jedoch einfacher als erwartet.

Wissenswertes:
Die Tajaspitze ist einer der einsamsten Gipfel der Lechtaler Alpen, was wohl auf das von allen Seiten abweisende Erscheinungsbild zurückzuführen sein dürfte. In Wirklichkeit jedoch genussreiche Steilgrastreterei und Aptychenkalk-Kletterei - sehr lohnend! Das Kreuz mit Buch aus den 80ern wurde von meinem Bergfreund Raimund Moll gestellt und enthält 1 - 3 Einträgen pro Jahr. Route: Vom Hinteren Sonnenkogel über den z.T. etwas luftigen Verbindungsgrat ans Gipfelmassiv. Nach links über die erste Felsrippe und über die sehr steile Grasplanke, welche jedoch weit besser zu durchsteigen ist als vom Hinteren Sonnenkogel noch vermutet, zum NO-Grat und über weiterhin steile, aber stets hervorragend gestufte Grasschrofen zum N-Gipfel mit Kreuz und Buch. Der luftige Übergang zum S-Gipfel ist noch etwas anspruchsvoller. Man hält sich entweder auf oder rechts unterhalb der Gratkante, ein Gratzacken wird per Spreizschritt rechts umklettert (II-). Vom Verbindungsgrat zwischen Tajaspitze und Hinterer Sonnenkogel ist ein unangenehmer Abstieg über die 800 hm umfassende Steilgrasflanke Richtung Sulzelalm möglich. Zunächst im Bereich einiger Fichten durch die nur hier trittige Flanke, dann Querung durch die steile Grasflanke nach Süden und durch den Tobel (Schwarzloch) zum Sulzelbach unweit der Alm. Überquerung des Bachs bei ungünstigen Verhältnissen schwierig.