Von der Scheinbergspitze zum Hasentalkopf
 
Der Thaneller in der Morgensonne bei der Anfahrt von Reuthe Richtung Linderhof. Im Vordergrund der Plansee.
 
Die Scheinbergspitze mit dem Nordostgrat beim Aufstieg über den Ostrücken. Der dreiecksförmigen Aufschwung zum Grat wird rechts überwunden.
Die letzten Meter unterm Gipfel bieten leichte, drahtseilgesicherte Kletterei.
 
Blick vom Gipfel der Scheinbergspitze auf die Hochplattengruppe und die fernen Allgäuer Alpen.
 
Abstieg über den Nordwestgrat der Scheinbergspitze zur Lammscharte. Der mit Latschen verwachsene Grat ist zwar nicht sonderlich schwer, erfordert aber insbesondere im Bereich der Felsabbrüche Schwindelfreiheit und trittsicheres Gehen.
 
Die Lammscharte bricht auf beiden Seiten in steilen Schrofenwänden ab. Dieses Bild zeigt den Abbruch des Nordwestgrats der Scheinbergspitze. Er sieht etwas wild aus, ist aber auf dem von rechts nach links hinabziehenden Schrofenband verhältnismäßig leicht zu überwinden (schwierigste Stelle I). Der jenseits aufragende Felsabbruch wird über eine Felsrampe links umgangen, bis hierher ohne jede Probleme.
 
Der folgende steile Aufschwung über einen brusthohen Absatz ist I, aber wegen der Brüchigkeit des Gesteins und feinem Geröll unangenehm. Das Bild zeigt die betreffende Stelle unmittelbar darüber.
 

Die Aussicht vom Lösertalkopf kann trotz geringerer Gipfelhöhe durchaus mit der Aussicht der Scheinbergspitze mithalten. Zu einem schönen, diesmal aber besonders byte-mächtigen (792 KB!) 360°-Panorama gelangen Sie hier oder klicken Sie auf das Minaturpanorama oben..

 
Auf dem Weg zum Vorderen Scheinberg. Der Aufstieg über den Ostgrat ist mitunter etwas luftig, aber bietet ansonsten keine nennenswerten Schwierigkeiten. Im Hintergrund der Hasentalkopf.
 
Das Felsenfenster in der Mauer in der Südflanke des Vorderen Scheinbergs. Schwindelfreie Geher mit etwas Kletterfertigkeit (I) können dem Westrücken des Scheinbergs noch ein Stück weiterverfolgen und ausgesetzt zu einem kleinen Felskopf hinüberklettern. Nur er bietet freien Blick auf eine kuriose Felsformation (siehe Bild unten)
 
 
Der Vordere Scheinberg bietet einen hübschen Blick zurück auf die zurückgelegte Grattour von der Scheinbergspitze (links) zum Lösertalkopf (Mitte) mit dem Abstieg zum Lösertaljoch. Hinter dem Lösertalkopf ragt gerade noch die Kreuzspitze hervor. Im Hintergrund: die Zugspitze. Der Vordere Scheinberg bietet ebenfalls eindrucksvolle Blicke auf den Geiselstein und dem Kenzenkopf, welcher mit einer schmalen Mauerwand ins Tal zieht.
 
In den späten Nachmittagsstunden war das Wolkenmeer mit den in Dunst gehüllten Bergen des Vorlandes besonders stimmungsvoll. Gerade zu drohend düster und abweisend thront der steile Geiselstein über dem Kenzengebiet.
 

Kleines Dohlenspezial

Unsere Tour wäre sicherlich nicht die gleiche gewesen, wären da nicht diese wunderhübschen, teilweise rotzfrechen, pechschwarzen Dinger gewesen, welche uns auf jedem Gipfel vergnügliche Minuten bereitet haben. Natürlich war das bei weitem nicht mein erster Kontakt mit Dohlen, aber so zutraulich habe ich sie noch nie erlebt. Wahrscheinlich war die Nahrungssuche bereits durch die Schneelage eingeschränkt und allzu viele Wanderer zum Betteln waren vermutlich auch nicht mehr unterwegs. An Brot waren sie trotzdem völlig desinteressiert, das einzige was zählte war Wurst und zu unserer Überraschung auch Weintrauben. Hier sehen Sie nur eine kleine Auswahl aus unserem umfangreichen Dohlen-Shooting:
 
 

Monsterdohle? Nein, in den Bayerischen Alpen gibt es tatsächlich noch echte Kolkraben, welche bis zu 70 cm groß werden können.


 
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