Auf die Vallesinspitze (Fallesinspitze)

Vom südlichen Hauptkamm der Lechtaler Alpen zweigt zwischen Leutkircher Hütte und Kaiserjochhaus ein kurzer, aber durchaus eigenständiger Seitenast nach Norden ab, welchem in geografischer Hinsicht insofern Bedeutung zukommt, als dass er das Kaisertal vom langen Almajurtal scheidet und mit der 2769m hohen Vallesinspitze die höchste und auch mächtigste Erhebung zwischen Valluga und Vorderseespitze trägt. Die Vallesinspitze, auch Fallesinspitze geschrieben, ist ein typischer Hauptdolomit-Vertreter: Brüchiger Fels, ausgedehnte Schutthänge, steile Wandbildungen nach Norden und Osten und weltabgeschiedene Kare prägen ihren etwas ausladenden Gipfelaufbau, der wie eine uneinnehmbaren Festung hoch über dem von steilen Graskämmen umrandeten Hochgebirgsdorf Kaisers thront. Von ganz anderer Beschaffenheit präsentiert sich indessen ihr südlicher Nachbar. Stark verwitterte, dunkle Kreideschieferflanken neben kompakten Aptychenkalkwänden machen den Stanskogel zu einem ziemlich düster dreinschauenden Gesellen, der sich markant vom hellen Schichtfels der Vallesinspitze abhebt. Mit der Vallesinspitze ist er über eine messerscharfe Mergelschneide mit dem bezeichnenden Namen "Schwarzer Grat" verbunden, welcher die beiden ungleichen Gipfel zu einem perfekten Paar zusammenschmiedet. Besonders landschaftsprägend wird dieser geologische Kontrast bei einem morgendlichen Anstieg im oberen Kaisertal, wenn die beiden Zwillingsgipfel im warmen Licht der Morgensonne langsam hinter dem Gfällkopf in den Himmel wachsen.

Im Gegensatz zum 12 Meter niedrigeren und viel bekannteren Stanskogel erhält die Vallesinspitze wenig Besuch. Im Gipfelbuch des von Einheimischen zur Jahrtausendwende gestellten Kreuzes finden sich nur gut 20 Einträge pro Jahr, wobei die Tendenz insgesamt etwas ansteigend ist und zum Teil auch auf das Konto von Skitourengehern geht. Die Ursachen für die Einsamkeit dieses stattlichen Gipfels sind sicherlich vielfältig, in erster Linie dürfte aber die unzulängliche Dokumentation der mit Abstand leichtesten Route über den NW-Kamm in den neuen als auch älteren Führerwerken dafür verantwortlich sein. Die Erreichung bzw. Begehung des NW-Kamms ist nämlich keinesfalls wie behauptet an die klettertechnische Beherrschung des II-ten Grats gebunden - lediglich eine kurze Stelle ist mit I zu bewerten. Allerdings erfordert die Besteigung neben alpiner Unternehmungslust einen geübten Spürsinn im mitunter pfadlosen Latschen- und Wiesengelände, was aber auch den Reiz dieser Tour ausmacht. Der weglose und etwas mühsame Schlussanstieg über den noch langen, schuttbedeckten NW-Kamm gehört zwar ganz bestimmt nicht zu den bergsteigerisch ersprießlichsten Bergfahrten in den Lechtaler Alpen, was aber die beeindruckende Aussicht während des gesamten Anstiegs und der fulminante Rundumblick vom Gipfel allemal wieder wegmacht. Wer Erfahrung im weglosen Gehen mitbringt und nicht auf Abenteuer im fragwürdigen Steilgelände aus ist, dem wird eine Nachbegehung dieses Tourenvorschlags ganz bestimmt viel Freude bereiten.

Bei der Fahrt von Steeg im Lechtal nach Kaisers biegen wir einen guten halben Kilometer nach Kienberg rechts auf ein kleines Asphaltsträßchen ab und stellen das Auto etwas taleinwärts am Fahrbahnrand vor dem Fahrverbotsschild ab. Eine offizielle Parkfläche existiert hier leider nicht. Um sich den jeweils rund 5 km langen Hin- und Rückmarsch zur Bodenalpe im - für den öffentlichen Kfz-Verkehr gesperrten – Almajurtal zu ersparen, ist es ratsam, den ersten Abschnitt dieser Tour auf dem Bike zurückzulegen. Wir folgen dem Sträßchen weiter geradeaus, welches zunächst ins Kaisertal einbiegt, dann aber den Kaiserbach überquert und schon bald dem Boden des Almajurtals entgegen strebt. Nach Überquerung des Vallesinbachs halten wir uns stets auf dem gut befahrbaren Forstweg, der etwas oberhalb der Talsohle taleinwärts führt und nach einigem Auf und Ab wieder auf die andere Talseite wechselt. Hier wird auch die Bodenalpe sichtbar, wo wir unser Bike nach ungefähr einer ¾ Stunde gemütlicher Fahrt abstellen.

Hier lohnt es sich für eine erste grobe Orientierung den Blick auf unser Gipfelziel zu richten. Wie wir von unserem Standpunkt bereits ausmachen können, besteht die SW-Flanke des langen NW-Kamms der Vallesinspitze zum überwiegenden Teil aus einer riesigen Schuttfläche, welche keine Aufstiegsschwierigkeiten erwarten lassen. Der untere Abschnitt des Kamms wird durch einen vorgelagerten, latschenbewachsenen Buckel verdeckt. Etwas unterhalb seines höchsten Punkts können wir den Beginn eines niedrigen, querlaufenden Mäuerchens ausmachen, das später an einer unschwierigen Unterbrechung durchstiegen wird.

An der Alpe folgen wir noch ein kurzes Stück den Markierungen des Hüttenwegs über die Wiese bis zu einem Marterl. Hier wenden wir uns links vom Weg ab und überqueren den Vallesinbach, wo wir mit einiger Aufmerksamkeit wieder auf einzelne, schwach ausgeprägte Trittspuren treffen. Wir bleiben dem übersichtlichen Gelände der linken Bachseite solange treu, bis wir linkerhand den deutlichen Abzweig eines Jagdsteigs erkennen, welcher in etwa 20 Minuten genussvollen Steigens zu einer Jagdhütte hinaufleitet und dort auch endet. Der schmale Pfad fordert in dem Steilgelände konzentriertes Gehen, bietet ansonsten aber keine Schwierigkeiten.

Auf der Rückseite der Jagdhütte steigen wir weglos auf dem steilen, aber gut gangbaren Waldboden bergan. Wir halten uns orientierungstechnisch am besten immer etwas rechts gegen den kaum ausgeprägten bewaldeten Rücken, der nach Süden allerdings steil ins Vallesintal abfällt. Wir treffen hier schließlich auf eine Trittspur, die aber nur noch wenige Meter in der rechten Flanke quert und kurz darauf an einer querstehenden Felsmauer endet. Wir folgen der Trittspur deshalb nicht, sondern wenden uns hier nach links, wo wir mit etwas Aufmerksamkeit wieder auf eine ganz schmale, aber ausgeprägte Pfadspur treffen, welche den weiteren Anstieg vermittelt. Nach einer guten halben Stunde ab Jagdhütte erreichen wir eine idyllische Lichtung, wo sich die Pfadspur dem ersten Anschein nach verläuft. Auf der Lichtung wenden wir uns in scharfer Kehre nach rechts und erkennen am oberen Rand der Lichtung wieder den Beginn einer Pfadspur. Der folgende Abschnitt ist der genussreichste Abschnitt dieser Tour: Der immer lichter werdende Wald, welcher im oberen Abschnitt in Latschen und schöne kleinere Lärchenbestände übergeht, bietet schöne Blicke in den Talschluss des Almajurtals, welcher vom wuchtigen Gipfelaufbau der Valluga und dem elegant geformten Eberzahn der Roggspitze überragt wird.

Die Pfadspur endet auf einer von Latschen und einzelnen Lärchen umschlossenen Wiesenfläche. Über uns erkennen wir die eingangs schon erwähnte Wandstufe, zu der wir nun in etwas unübersichtlichen, ansonsten aber harmlosen Gelände aufsteigen müssen. Der von mir genutzte Durchstieg befindet sich etwas weiter südlich um eine Ecke und ist von unserem Standpunkt aus nicht einsehbar. Es wäre nun sicherlich mehr verunsichernd als hilfreich, hier eine exakte Route anzugeben, falls dies das Gelände überhaupt gestattet. In dem vermeintlichen Latschendickicht finden sich immer wieder gangbare Gassen, welche ein zügiges Vorankommen ermöglichen und auch für den Durchstieg zum NW-Kamm dürfte es mehrere Varianten geben. Die sinnvollste Route scheint mir zu sein, der Wiesenfläche noch ein kleines Stück nach Norden zu folgen und dann nach rechts auf Rasentritten Richtung Wandstufe anzusteigen, bis man eine mäßig ansteigende und parallel zur Wandstufe verlaufende Grasschneise erreicht. Dieser folgen wir nun aufwärts um eine Ecke, wo der Durchstieg erkennbar wird. Über steile Gras- und Erdtritte steigen wir in einer Latschenrinne an die Unterbrechung in der Wandstufe heran und überlisten die letzten steilen schrofigen Meter ohne auch nur einmal richtig Hand anlegen zu müssen.

Nach dem Durchstieg stellen wir den internen Kompass geradeaus nach Westen und passieren kurz darauf einen letzten Latschenstreifen, hinter dem wir den NW-Kamm erblicken. Der etwas Orientierungssinn fordernde Abschnitt liegt nun hinter uns. Prägen Sie sich aber für den Abstieg Ihren Standpunkt gut ein, was Sie hoffentlich auch bisher in regelmäßigen Abständen immer wieder getan haben. Genussreich schlendern wir über schöne ausgedehnte Matten zum NW-Kamm hinüber und ersteigen seinen wenig ausgeprägten Ansatz nach Belieben über steile Grastritte.

Spätestens hier sollten Sie die Gelegenheit für eine Vesperpause nutzen, denn der noch 500 Höhenmeter umfassende Anstieg zum Gipfel bietet einige Aufstiegsmühen und nur noch hier findet sich ein Plätzchen im weichen Gras. Außerdem bietet unser Standort einen instruktiven Blick in das hintere Almajurtal und ins untere Kaisertal. Links von Roggspitze und Valluga erkennen wir den schneidigen Felskamm des Arlberger Klettersteigs mit der dominierenden 2752m hohen Weißschrofenspitze als höchste Erhebung. Besonders gefällt am Westende die turmartig über der Kammhöhe ragende Knoppenjochspitze. Ein von wilden Abbrüchen und Türmchen gekennzeichneter Grat zieht von ihrem exponierten Gipfel nach Norden und bricht schließlich am Verborgenen Pleiskopf mit einer senkrechten 300-Meter-Wand ins Almajurtal ab. Die Ersteigung der Knoppenjochspitze auf dieser eleganten Route darf lt. Alpenvereinsführer zu den großartigsten Kletterfahrten der Lechtaler Alpen gezählt werden, erfordert aber anhaltende alpine Kletterei zwischen III und IV. Der Weißschrofenspitze nördlich vorgelagert ist die Fallersteißspitze, welche sich gegen das Almajurtal ebenfalls mit einer 400m hohen Wand verteidigt und zusammen mit der Weißschrofenspitze das weltabgeschiedene Gamskar umschließt. Die nördliche Talflanke zeigt mit ihren weitläufigen Grashängen schon sanftere Züge, doch auch diese Flanken stoßen schließlich an die schuttreichen Bruchschrofen der Kuglaspitze und Schmalzgrubenspitzen – beides ernsthafte Gipfel für erfahrene Könner! Fein zugespitzt präsentiert sich im Nordosten die Rotschrofenspitze, ein Gipfel, wo die Bezeichnung "Spitze" ausnahmsweise einmal richtig treffend gewählt wurde. Und ganz im Norden erblicken wir die südlichen Gipfel der Allgäuer Alpen und den sagenumwobenen Steilgrasberg des Pimigs, welcher den nördlichen Eckpunkt des langen, das Krabachtal vom Almajurtal trennenden Schmalzgrubenkammes bildet.

Frisch gestärkt machen wir uns an den Gipfelsturm. Zunächst ohne nennenswerte Mühe wandern wir auf dem breiten Rücken entlang, umgehen eine erste schrofige Passage am günstigsten links, bevor das Gelände felsiger wird. Es folgt der mühsamste Abschnitt dieser Tour: Knapp rechts der Schrofen, teilweise auch auf Trittspuren, steigen wir über steilen Schutt empor, wobei es an geeigneten Stellen eher angenehmer ist, nach links in die splittrige Schrofenbegrenzung auszuweichen. Insgesamt halten sich die Aufstiegsmühen aber dennoch in Grenzen und wir erreichen kurz darauf die breite Schuttabdachung, wo sich das Gelände wieder zurücklegt. Immer entlang der Abbruchkante ins weltabgeschiedene Kleinkar steigen wir weiter bergan, bis sich die Gratkante vor einer rechts heraufkommenden Geröllrinne urplötzlich zuspitzt und dann nach Osten steil abbricht: Vor uns liegt die einzige kurze "Kletterstelle" dieser Tour.

Zur Überwindung des Abbruchs gibt es drei Möglichkeiten. Die offensichtlichste Variante ist, dem scharfen Gratstück nach links (also nördlich) auf einem Band, zu dem man einen guten Meter über splittrige Tritte absteigen muss (I), auszuweichen. Bei dieser Umgehung befindet man sich allerdings unmittelbar über den heftigen Abbrüchen ins Kleinkar und insbesondere bei nicht optimalen Verhältnissen würde ich von dieser Variante aus Gründen des Restrisikos eher abraten. Viel sicherer ist es, direkt gegenüber eine kurze Schrofenstufe in die Schuttrinne abzuklettern, was auf den letzten fünfzig Zentimetern aber eher einem IIer entspricht. Am einfachsten ist es, auf dem Grat ein paar Schritte zurückzugehen und über eine kurze Bruchrinne in die Schuttrinne abzuklettern (I). Über die Rinne erreichen wir unschwierig wieder die Kammhöhe, der wir nun ohne weitere Unterbrechungen – ein schrofiger Gratabschnitt kann überschritten oder rechts ausweichend auf Trittspuren im Geröll umgangen werden – treu bleiben. Sicherlich hat ein jeder in den Lechtalern schon alpinistisch abwechslungsreicheres Gelände kennen gelernt, doch bei diesen weitschweifenden Ausblicken abseits aller Wege verzeiht man dem Grat gerne seinen fast schon zu gutmütigen Charakter. Stück für Stück schiebt sich hinter dem Zwölferkopf die zentrale Lechtaler Prominenz in den Himmel und mit Spannung fiebert man dem Gipfelblick entgegen. Dem letzten Gipfelaufschwung weichen wir nach links in die steile Schutt- und Schrofenflanke aus (Vorsicht bei Nässe) und erreichen nach gut eineinhalb Stunden Anstieg am Grat das Gipfelkreuz der Vallesinspitze.

Die prachtvolle Rundumsicht lässt das Herz jedes Lechtal-Fans höher schlagen und kaum einer wird sich daran stören, dass der Blick in die östlichen Lechtaler Alpen durch die hohen Lechtaler Zentralgipfel verhindert wird. Die Auszeichnung für den mit Abstand besten alpinen Auftritt geht ganz klar an die Vorderseespitze – eine Tatsache, die mich persönlich überrascht hat, dachte ich bisher doch, dass dieser Berg mit seinem langen Schuttrücken Richtung Hinterseejöchl aus dieser Perspektive eher keine besonders große Anziehungskraft ausüben dürfte. Weit streift der Blick über die Gipfel des Augsburger Höhenwegs hinweg zur Parseierspitze und über das Stanzertal bis weit in die Ötztaler Alpen hinein - die weiß leuchtenden Wildspitze und die Watzespitze bilden hier die markantesten Erhebungen. Der von der anderen Seite des Stanzertals herübergrüßende Hohe Riffler, mit 3168m der höchste Gipfel des Verwallgebirges, bildet mit seinem breiten Gipfelmassiv und dem markanten Pettneuer-Ferner die dominanteste Erhebung des Aussichtspanoramas. Im Südwesten erblicken wir die bereits vom Aufstieg bekannten Gipfel der Vallugagruppe, doch nun reicht der Blick noch weit über das Lechquellengebirge hinweg bis in die Westalpen hinein. Ein Blick Richtung östlichen Vorgipfel der Vallesinspitze gibt eine üble Ahnung davon, was einem bei einem Aufstieg zur Vallesinspitze über ihren N-Grat erwarten würde. Auch der Blick über den Schwarzen Grat zum Stanskogel verlockt kaum, zumal die Schlüsselstelle, nämlich der Steilabschwung zum Schwarzen Grat, nur erahnt werden kann. Im Norden überblicken wir die südlichen Allgäuer Gipfel über eine Strecke von 30 Kilometern vom Großen Widderstein bis zur Klimmspitze. Im Westen präsentiert sich die Holzgauer Wetterspitze von ihrer eher zahmen Seite, gefolgt von dem rot-schwarzen Schutthaufen der Feuerspitze, hinter der gerade noch das 25 km entfernte dunkle Schlenkerspitzmassiv hervorschaut. Rechts davon die geologisch wie morphologisch einzigartige Freispitze mit der bunten Rotplatte als südlicher Nachbar. Besonders in den Nachmittagsstunden, wenn die Sonne ihren Gang nach Westen fortgesetzt hat, ist der Blick nach Norden und Osten eine wahre Pracht!

Nach einer ausgedehnten Gipfelrast steigen wir gesättigt von alpinen Eindrücken wieder über den NW-Grat ab, nun aber mit merklichem Geschwindigkeitsvorteil. Über die Matten und die Felsstufe erreichen wir bald wieder die Wiesenfläche, wo Sie sich den Austritt der Pfadspur hoffentlich gut eingeprägt haben. Zurück an der Bodenalpe kann man die unnützen Höhenmeter des Forstwegs der westlichen Talseite dadurch vermeiden, indem man dem Holperweg auf der südöstlichen Bachseite folgt. Bald wird der Weg zum Trampelpfad, was bergab mit dem Mountainbike recht lustig, schneller und weniger anstrengend ist. In umgekehrter Richtung erscheint diese Abkürzung allerdings weniger empfehlenswert.

Karte

Höhenprofil mit Gehzeiten (ohne Pausen)

Lieber Bergfreund,

bei den auf gipfelsuechtig.de vorgestellten Tourenvorschlägen handelt es sich um außergewöhnlich schöne und spannende Bergfahrten, welche aber mitunter in ihrer Gesamtanforderung als recht anspruchsvoll eingestuft werden müssen. Für eine gefahrlose Nachbegehung sind neben Unternehmungslust und guter Ausrüstung vor allem zwei Dinge von großer Wichtigkeit: Vernunft und alpine Erfahrung. Die jährlich steigende Anzahl teils tödlicher Bergunfälle zeigt, dass viele Bergbegeisterte sich in ihrem Unternehmungsdrang überschätzen oder dem alpinem Gelände nicht den nötigen Respekt zollen. Besonders erschreckend ist bei näherer Betrachtung, dass es sich hierbei noch nicht einmal immer um besonders anspruchsvolle Touren handelt.

Meine dringende Bitte an Sie ist deshalb: Überprüfen Sie kritisch Ihre Bergerfahrung und lassen Sie bei Auswahl und Durchführung der Touren Vernunft walten. Nicht die schwierigste Tour ist die schönste, sondern jene, welche an Ihre individuelle Bergerfahrung angepasst ist. Es wäre für mich als Autor dieser Seite furchtbar, wenn Ihnen aufgrund meiner Tourenvorschläge etwas zustoßen sollte.

Die Bewertung der Schwierigkeiten auf meiner Seite erfolgt in der Regel sachlich und eher streng, was erfahrenen Gehern die korrekte Einordnung der Anforderungen erleichtern soll. Berücksichtigen Sie bitte, dass sich auch meine leichteren Touren teilweise in alpinerem Gelände mit allen damit verbundenen Risiken bewegen. Eine genauere Einordnung der von mir bei der Tourenbewertung verwendeten Schwierigkeitsskala finden Sie unter "Verschiedenes -> Bewertungen".

Wann immer Sie unsicher sind oder noch Fragen haben: Schreiben Sie mir eine Email oder rufen Sie mich einfach an (siehe Angaben unter "Impressum"). Ich helfe immer gerne weiter! Ich wünsche Ihnen schöne und erfolgreiche Bergtouren.

Boris Stephan (Webmaster gipfelsuechtig.de)

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