Vom Brentenjoch zur Sefenspitze
Die unbekannte Aufstiegsvariante über den Westgrat zum Gipfel des Brentenjochs vollzieht sich zunächst auf dem breiten Grasband zwischen Abbruch und Fichtenwald. Unangenehme Überraschungen gibt es keine, doch verlangt das Grasband besonders zur frühen Jahreszeit doch etwas mehr Trittsicherheit, als es hier zunächst den Anschein hat.
Aus der Scharte hat man einen hübschen Blick durch eine wilde Rinne auf den Saloberkamm mit der Burg Falkenstein.
 
An klaren Tagen bietet sich vom Gipfel des Brentenjochs ein schöner Ausblick auf die Gipfel der Allgäuer Alpen, hier das Panorama vom Vilser Kegel bis zum Aggenstein. Bitte klicken Sie auf das Photo oder hier, um zur Großansicht zu gelangen (458 KB).
 
Der Gratkopf zwischen Brentenjoch und Rossberg, hier im Rückblick beim Übergang zum Rossberg. Man erkennt gut das Grasband, welchem ich auf dem Rückweg versehentlich um die Ecke gefolgt bin, anstatt nach rechts über gut gestuften Fels hinaufzukraxeln.
Rückblick vom wenig besuchten Rossberg auf den Grat Richtung Brentenjoch und zum Aggenstein.
 
Der Sebenkopf stellt zwar streng genommen nur eine etwas erhöhte Schulter der Sebenspitze dar, fällt aber zu allen Seiten hin steil ab. Das Photo zeigt die Südwand mit dem Verbindungsgrat von der Sebenspitze aus.
Der Schlussanstieg zum Sebenkopf erfordert leichte Kletterei (I), welche jedoch in dem unzuverlässigen Gestein und wegen der Abbrüche nach Süden hin Vorsicht gebietet. Man hält sich in stets in Gratnähe, wobei der erste Aufschwung in der ganz kurzen Rinne links des auffallend hell beschienenen Felsens durchstiegen wird. Dann über Gras, am Ende auf einem unbequemen Band zum kreuzgeschmückten Gipfel.
 
Blick von der Sefenspitze auf die eindrucksvollen Felsgipfel der Tannheimer Gruppe. Von links nach rechts: Gehrenspitze, Kellenspitze, Schäfer, Gimpel und Rote Flüh. Im Vordergrund Hahnenkopf, Läuferspitze und Schartschrofen. Das wahrlich Unschöne habe ich weggeschnitten: Im Dienste des Tourismus und lukrativer Einnahmen wurden am Füssener Jöchl umfangreiche Eingriffe in die Natur genommen.
 
Die Sefenspitze gestattet einen informativen Blick auf die vier zuvor bestiegenen Gipfel und ihre Übergänge. Im Hintergrund das Brentenjoch mit dem Verbindungsgrat zum Rossberg (in der Mitte der Gratkopf), im Vordergrund die Sebenspitze (links) mit dem Sebenkopf am rechten Bildrand. Es ist in der Tat erstaunlich, dass man von der Sebenspitze so verhältnismäßig leicht zum Verbindungsgrat zur Sefenspitze (links unten) absteigen konnte.
 
Auch die Blicke hinüber zum Aggenstein (über dem kleinen Fichtenwald die Bad Kissinger Hütte) machen die Sefenspitze zu einem lohnenden Aussichtsberg.
 
Auf dem Wanderweg zurück zur Sebenalpe zeigt sich die Sebenspitze wohl von ihrer attraktivsten Seite. Auch von hier aus scheint ein Abstieg nahezu unmöglich zu sein.
 
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