Vom Brentenjoch zur Sefenspitze

Die Gipfel der Vilser Gruppe gehören auf Grund verhältnismäßig geringer Aufstiegshöhen, einem weitmaschigen Wegenetz und nicht zuletzt der Beförderungsanlage zum Füssener Jöchl zu den beliebtesten Wandergebieten der Allgäuer Alpen. Wirklich einsame Touren findet man hier deshalb kaum, aber das heißt nicht, dass man sich dem regen Betrieb am Aggenstein nicht entziehen kann. Wenn Sie einige weglose Passagen nicht scheuen und zudem über Trittsicherheit und etwas Kletterfertigkeit verfügen, dann wird Ihnen diese ruhige, bergsteigerisch wie landschaftlich interessante und abwechslungsreiche Kammtour großen Spaß machen. Die Tour ist in der Geamtkonzeption durchaus nicht ganz einfach, doch lassen sich drei der insgesamt fünf Gipfel verhältnismäßig leicht erreichen. Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit sind aber auch hier bereits wichtige Voraussetzungen.

Unsere Tour startet in Enge am Parkplatz der Bad Kissinger Hütte. Der Parkplatz ist bei der Anfahrt von Grän aus nicht zu übersehen. Hier folgen wir der Asphaltstraße ein paar Minuten durch eine Rechtskehre und treffen schließlich auf einen Forstweg. Dieser trifft nach einer viertel Stunde auf einen weiteren Forstweg, wo unser Steig zur Bad Kissinger Hütte beginnt. Der bestens markierte Steig trifft insgesamt drei Mal wieder auf den Forstweg, wird aber stets auf der gegenüberliegenden Seite fortgesetzt. Nun geht es zunächst in gemächlicher Steigung weiter taleinwärts bis der Seebach zum zweiten Mal überschritten wird. Hier nehmen die Steigungsprozente zu und man erreicht nach insgesamt 1 1/2 Stunden Aufstieg die Kammhöhe unweit der Bad Kissinger Hütte.

Sofern wir uns nicht für eine Einkehr entschließen, lassen wir die Hütte links liegen und folgen dem Weg nach rechts Richtung Füssener Jöchl. Nach einigen Metern bergab, im Bereich der ersten Fichten, zweigt auf der linken Seite eine schmale, aber bei Aufmerksamkeit nicht zu verfehlende Pfadspur ab. Dies ist ein in den Karten nicht eingezeichneter Aufstieg zum Brentenjoch, unserem ersten und zugleich höchsten Gipfelziel dieser Tour. Dieser Aufstieg über den Westgrat ist viel interessanter als der eintönige Normalweg über den grasigen Südrücken, über den wir später absteigen wollen. Der Anstieg, welcher gelegentlich sehr hart an der senkrecht abbrechenden Nordkante entlangführt, erfordert jedoch sicheren Tritt und zu Beginn auch etwas Schwindelfreiheit. Der anspruchsvollste Abschnitt des Aufstiegs befindet sich im untersten Drittel.

Nach wenigen Metern Aufstieg erblicken wir ein kleines Felsenfenster, ein sicheres Zeichen dafür, dass wir richtig sind. Der Pfad leitet hinunter zur tiefsten Einsenkung, hinter der sich der Westkamm mit einer nach links senkrecht abbrechenden Kante aufbäumt. Die wenigen Meter hinüber zum Beginn der Kante sind die luftigsten Schritte des Aufstiegs. Dann geht es auf dem Grasband zwischen Abbruch und Fichtenwald der Kante entlang, wobei einige erdige Tritte vorsichtiges Gehen erfordern. Die Pfadspur weicht einer Felspartie nach rechts aus und leitet dann stets auf dem Grat oder rechts unterhalb von diesem durch Latschengassen zu einem wenig geneigten Grasrücken, über den der Gipfel mit Kreuz bald erreicht ist.

Wer nun das Glück hat, einen Tag mit klarer Luft erwischt zu haben, den erwartet ein wirklich eindrucksvolles Panorama. Markant steht im Westen der Aggenstein und der Blick schweift über die Vielzahl der Allgäuer Gipfel hinweg bis in die Lechtaler Alpen hinein, in denen der elegant geschwungene Gipfel der Parseierspitze besonders hervortritt. Im Osten thronen stolz die markanten Felsengipfel der Tannheimer Gruppe. Besonders interessiert uns aber der Blick nach Nordwesten zum kreuzgeschmückten Rossberg, welchen man über den Verbindungsgrat erreicht. Der Übergang ist recht interessant und nicht schwierig (2 kurze Stellen I), erfordert jedoch an einigen etwas luftigen Passagen Schwindelfreiheit und Trittsicherheit und ein klein wenig Orientierungvermögen bei der Umgehung eines Gratkopfs. Wer beim Aufstieg zum Brentenjoch sich unsicher gefühlt hat, der sollte wohl besser von dieser Unternehmung Abstand nehmen.

Zunächst folgt man der deutlichen Pfadspur auf der Grathöhe zur tiefsten Kammeinsenkung hinab und steigt dann den hier ansetzenden, grasdurchsetzten Rücken empor, bis man zu einem scharfen Gratstück gelangt, welches zu dem bereits erwähnten Gratkopf hinüberleitet. Man umgeht das Gratstück links herum auf plattigen Tritten. Der Fels ist hier sehr glatt und wegen der Nordseite häufig feucht. Es sind nur zwei Schritte hinab auf ein sicheres Band, diese erfordern wegen der nordseitigen Steilabbrüche aber volle Konzentration. Nach Laudahn kann man das kurze Gratstück bei unsicheren Verhältnissen auch überklettern, was aber sicherlich eine recht luftige Angelegenheit sein dürfte. Dann geht es wieder leichter auf Trittspuren auf den Gratkopf. Er bricht auf der anderen Seite mit senkrechter Wand ab. Man umgeht den Abbruch rechts herum. Dazu steigt man auf undeutlichen Grastritten ab, bis gut gestufte Felstritte auf ein schmales Band leiten, welches wieder zum Grat hinüberleitet. Schauen Sie sich den Abstieg kurz auch mal im Rückblick an, denn schnell ist es passiert, dass man auf dem Rückweg dem Grasband versehentlich zu weit um den Felsvorsprung herum folgt. Es endet in ziemlich unangenehmem Steilgelände. Damit sind die Schlüsselstellen des Übergangs gemeistert. Wir folgen nun der wieder deutlich hervortretenden Pfadspur durch Latschen bis zum Gipfelkreuz. Das Gipfelbuch zeigt, dass der Gipfel hauptsächlich von Einheimischen bestiegen wird. Der Gipfel ist kein Geheimtipp, wird aber nur wenige Male pro Woche besucht. Man wird hier wohl überwiegend für sich sein.

Zurück auf bekannter Route. Zweckmäßig ist es den Brentenjochgipfel nicht noch einmal zu besteigen, sondern unter ihm auf guten Rasentritten leicht absteigend zum Südrücken zu queren, wo sich der Normalweg in vielen Kehren zum Vilser Jöchl hinabwindet. Unsere Aufstiegsroute war da viel schöner.

Am Vilser Jöchl angekommen kann man entweder in wenigen Minuten zur Sebenalpe absteigen oder aber die Kammwanderung Richtung Sefenspitze fortsetzen. Das nächste Ziel wäre dann die Sebenspitze, deren Gipfel man über den uns zugewandten Grasrücken erreicht. Die Sebenspitze wird vermutlich nur sehr wenig bestiegen. Vom Brentenjoch aus gesehen hielt ich es kaum für möglich, dass ein Aufstieg über den Rücken ohne heikle Grasplankenkletterei möglich ist. Besonders zwei Felsriegel unterhalb des Gipfels ließen bei mir arge Zweifel an meinem Vorhaben aufkommen. Der Aufstieg entpuppte sich jedoch als nur mäßig steil und hervorragend gestuft und ist nicht schwieriger, als der Aufstieg zum Brentenjoch über den Westkamm. Die Orientierung macht in dem übersichtlichen Gelände ebenfalls keine Probleme.

Zunächst steigt man in einer vom Joch ausgehenden, latschenfreien Zone soweit empor, bis man auf eine nicht besonders ausgeprägte, aber dennoch kaum zu verfehlenden Pfadspur trifft. Diese quert in einer Latschengasse kaum ansteigend den Rücken nach Osten und verläuft sich dann im Grasgelände. Hier steigen wir dann auf guten Rasentritten empor. Nach wenigen Höhenmetern treffen wir auf eine Geröllrinne, welche weiter oben in eine Schuttfläche übergeht. Wir halten uns stets an ihrer linken Begrenzung, wobei man hier vorteilshaft die Grastritte rechts der Latschen benutzt. Wir gelangen zu einer freien Wiesenfläche, auf der wir nun leicht links haltend zu dem bereits erwähnten schrofigen Querriegel aufsteigen. Er kann wohl sowohl rechts als auch links herum umgangen werden. Ich bevorzugte eine auffallend buckelige Grasrampe in der Mitte des Riegels. Sie ist etwas steiler als zunächst vermutet, lässt sich aber ohne Schwierigkeiten durchsteigen. In einer Rechtskehre den Latschen ausweichend gelangt man schnell zur Kammhöhe und auf dieser nach links ansteigend zur Gipfelkuppe der Sebenspitze. Ein schöner Rundumblick, besonders auf die steilen Felsengipfel der Tannheimer Gruppe, belohnt den etwas mühsamen Aufstieg.

Wer nun Lust auf einen etwas anspruchsvolleren Abstecher hat, der sollte seinen Blick nach Osten zum kreuzgeschmückten, knapp 100 Meter niedrigeren Sebenkopf richten, welcher über einen Grat mit der Sebenspitze verbunden ist und nach Süden mit senkrechter Wand abbricht. Diese Wand übt in Kletterkreisen offenbar eine ganz andere Signalwirkung aus, als auf den normalen Bergsteiger. Zumindest war ich beim Durchblättern des Gipfelbuchs erstaunt darüber, dass der Sebenkopf offenbar öfters über die extremen Routen, als über den "Normalweg" von der Sebenspitze aus bestiegen wird. In meinem Führer von Günther Laudahn ist der Sebenkopf als "für Geübte unschwierig" beschrieben. Umgekehrt ausgedrückt: Der Sebenkopf ist für Ungeübte schwierig und keinesfalls ein Spaziergang und sollte meines Erachtens auch von Geübten keinesfalls leichtfertig unterschätzt werden. Zwar überschreiten die kurzen Kletterstellen am kurzen Gipfelaufbau den ersten Schwierigkeitsgrad nicht, doch erfordert der Übergang Erfahrung mit brüchigen Grasschrofen, sowie Schwindelfreiheit und Trittsicherheit in steilen Grasflanken. Einige feuchte Erdtritte auf der Nordseite des Grats gebieten während des Übergangs besondere Vorsicht. Der Übergang ist im mittleren Abschnitt durch Latschen behindert und dementsprechend mühsam. Man muss für den etwas kräftezehrenden Übergang hin und zurück mit einer guten Stunde rechnen. Trotzdem ist der Abstecher lohnend, sofern man die hier erwähnten Anforderungen beherrscht.

Für den Übergang zum Sebenkopf gilt es zunächst den Verbindungsgrat zu erreichen. Beim Abstieg auf dem Nordostkamm zeigt sich die Sebenspitze von ihrer unbequemeren Seite. Steile Grastritte leiten durch eine breite Latschengasse zu einer latschenfreien Grasflanke, auf der wir vorsichtig zum latschenverwachsenen Verbindungsgrat hinüberqueren. Ein erstes schmales Latschenfeld wird entweder wenig mühsam durchquert oder links herum umgangen. Den ersten Gratabschnitt umgehen wir in der Nordflanke, dann geht es ein Stück recht bequem auf dem Grat entlang, bis Latschen und Schrofen uns wieder in die Nordflanke zwingen. Den letzten Felskopf umgehen wir auf moosigen Erdtritten auf schmalem Band (der Felskopf ist oben sehr ausgesetzt und wegen eines mehreren Meter hohen Abbruchs nicht überschreitbar) und quert dann über unangenehme Grasschrofentritte eine etwas ausgesetzte Rinne. Auf der anderen Seite der Rinne erreichen wir über gut gestuftes Gras die Einschartung vor dem Gipfel. Der Grat leitet zu einem senkrechten Aufschwung, der links herum umgangen wird (I). Die Tritte sind hier nicht ganz zuverlässig, dafür gibt es aber beim Ausstieg zwei hervorragende Griffe. Nun geht es bequem ein kurzes Stück auf der Grathöhe entlang, bis ein markantes Grasband rechts unterhalb der Felsen hinauf zum Gipfelkreuz leitet. Gehen Sie auf den letzten Metern bedacht und vorsichtig. Der splittrige Untergrund und der absolut unzuverlässige Fels (ein verlockender Griff brach beim Rütteln nicht aus sondern einfach in der Mitte durch) mahnen über den Abbrüchen der Südwand zur Vorsicht! Zurück zur Sebenspitze auf der gleichen Route.

Der Übergang zur südlich gelegenen Sefenspitze ist nicht besonders schwer und ist in jedem Fall leichter zu bewerten, als der Abstecher zum Sebenkopf. Allerdings erfordert der Übergang sicheren Tritt und auch ein klein wenig Kletterfertigkeit. Zugegeben sieht das zunächst eher nach einer extremen Klettertour aus, denn die Sebenspitze zeigt sich nach Süden hin als imposante, beinahe senkrechte Felsmauer. Mehrere Grattürme lassen eine Übergangsmöglichkeit kaum durchführbar erscheinen. Es ist deshalb sehr erstaunlich, dass hier eine "einfache" Abstiegsmöglichkeit existiert. Eine unmittelbar am Gipfel ansetzende Rinne leitet steil, aber überraschend gut gestuft, ohne besondere Schwierigkeiten (höchstens I) zu einem Band, welchem man nach links folgt. Das Band endet in einer brüchigen Schrofenflanke, von der aus eine geröllgefüllte, breite Rinne hinabzieht. Am Besten machen wir es so, wie es auch Günther Laudahn vorschlägt: Man quert nach rechts auf gut zu begehenden Bändern zu einem die Rinne begrenzenden kleinen Rücken, steigt auf diesem einige Meter bis zu einem Felsköpfchen ab und quert dann in die Rinne hinein. In der Rinne, am Einfachsten die geröllarmen Tritte auf der linken Seite nutzend, steigen wir mit der erforderlichen Konzentration unterhalb der Felsen weiter bergab, bis wir zu einem wenige Meter langen Grasgrat queren können, welcher jenseits zum schmalen Verbindungsrücken zur Sefenspitze leitet.

Der Verbindungsgrat wird bald von einem Weidezaun blockiert, welcher uns zunächst an einem Weiterkommen hindert. Wir steigen deshalb einige Meter entlang des Zauns nach rechts ab, bis wir diesen an geeigneter Stelle überwinden können. Dann steigen wir wieder zum Grat auf, welcher bald von einem Latschenfeld blockiert wird. Eine Umgehung links herum ist möglich, was aber wegen Abbrüchen unterhalb sowie unangenehmen Erd- und Grastritten nicht besonders empfehlenswert ist. Sicherer ist es, sich einen Weg durch die Latschen zu suchen. Dem letzten Latschenfeld kurz vor dem Gipfelaufschwung der Sefenspitze weichen wir nach links aus, dann queren wir alsbald nach rechts in die Grasschrofenflanke der Sefenspitze, wo wir in leichter, aber durchaus nennenswerter Kletterei (I) bald den Gipfel erreichen. Achten Sie darauf, hier keine Steine loszutreten, denn ein Wanderweg zur Sebenalpe befindet sich unmittelbar unterhalb.

Eine schöne Aussicht erwartet uns. Besonders einrucksvoll zeigen sich die Wände der 4 höchsten Gipfel der Tannheimer Gruppe: Gehrenspitze, Kellenspitze, Gimpel und rote Flüh. Im Norden lassen sich unsere bereits bestiegenen Gipfel mit ihren Übergängen studieren und es lässt einen erstaunen, wie verhältnismäßig leicht man von der Sebenspitze abgestiegen ist. Über eine Pfadspur gelangen wir zu einer nur wenig tiefer liegenden Einsattelung, wo wir auf markiertem Steig in einer halben Stunde zur Sebenalpe wandern. Wir folgen weiter dem Wanderweg Richtung Bad Kissinger Hütte und gelangen nach einigen Minuten zu einem Abzweig nach Grän auf linker Seite, welchen wir für den weiteren Abstieg wählen. Der schmale Steig überquert in der tiefsten Senke schließlich den Seebach.

Bis zum Brückchen über den Seebach gibt es ab Sebenalpe auch eine interessantere Route, welche nach Laudahn auch durch Pfadspuren erleichtert ist. Ich habe keine finden können, was sich - mit einigen Zweifeln an der Richtigkeit meiner Route - auch als völlig entbehrlich herausstellte. Genau westlich der Sebenalpe befinden sich schöne Grasflächen, zu welchen wir weglos absteigen (rechts oberhalb leitet der beschriebene Weg Richtung Bad Kissinger Hütte entlang). Wir steigen nach Süden (also nach links) über eine kurzfristig steilere Grasrampe ab und gelangen zu einer bequem begehbaren Grasfläche rechts des aufstrebenden Lumberger Grats, welcher wir stets etwas rechts des Seebachs weiter bergab folgen. Schließlich endet der bisher gemütliche Abstieg im Bereich des Seichenkopfs und wir steigen etwas holperig im Wald auf der rechten Seite des Seebachs weiter bergab. Sicher geht es Ihnen jetzt so wie mir, dass Sie nun zunehmend unsicher werden, ob Sie hier wohl noch richtig sind. Und ebenso werden Sie überrascht sein, wenn Sie urplötzlich vor einem Brückchen über den Seebach stehen, über welches der weiter oben beschriebene Steig nach Grän führt. Man kann hier eigentlich gar nichts verkehrt machen.

Wir folgen dem Steig oberhalb des Seebachs, welcher bald auf einen Forstweg trifft. Hier ist ein Sackgassenpfeil etwas ungeschickt angebracht, er bezieht sich auf die Fortsetzung des Forstwegs nach links. Selbstverständlich folgen wir dem abwärts leitenden Steig gegenüber und erreichen bald den bereits vom Aufstieg bekannten Forstweg, welcher uns zurück zum Parkplatz leitet.

Karte

Höhenprofil mit Gehzeiten (ohne Pausen)

Lieber Bergfreund,

bei den auf gipfelsuechtig.de vorgestellten Tourenvorschlägen handelt es sich um außergewöhnlich schöne und spannende Bergfahrten, welche aber mitunter in ihrer Gesamtanforderung als recht anspruchsvoll eingestuft werden müssen. Für eine gefahrlose Nachbegehung sind neben Unternehmungslust und guter Ausrüstung vor allem zwei Dinge von großer Wichtigkeit: Vernunft und alpine Erfahrung. Die jährlich steigende Anzahl teils tödlicher Bergunfälle zeigt, dass viele Bergbegeisterte sich in Ihrem Unternehmungsdrang überschätzen oder dem alpinem Gelände nicht den nötigen Respekt zollen. Besonders erschreckend ist bei näherer Betrachtung, dass es sich hierbei noch nicht einmal immer um besonders anspruchsvolle Touren handelt.

Meine dringende Bitte an Sie ist deshalb: Überprüfen Sie kritisch Ihre Bergerfahrung und lassen Sie bei Auswahl und Durchführung der Touren Vernunft walten. Nicht die schwierigste Tour ist die schönste, sondern jene, welche an Ihre individuelle Bergerfahrung angepasst ist. Es wäre für mich als Autor dieser Seite furchtbar, wenn Ihnen aufgrund meiner Tourenvorschläge etwas zustoßen sollte.

Die Bewertung der Schwierigkeiten auf meiner Seite erfolgt in der Regel sachlich und eher streng, was erfahrenen Gehern die korrekte Einordnung der Anforderungen erleichtern soll. Berücksichtigen Sie bitte, dass sich auch meine leichteren Touren teilweise in alpinerem Gelände mit allen damit verbundenen Risiken bewegen. Eine genauere Einordnung der von mir bei der Tourenbewertung verwendeten Schwierigkeitsskala finden Sie unter "Verschiedenes -> Bewertungen".

Wann immer Sie unsicher sind oder noch Fragen haben: Schreiben Sie mir eine Email oder rufen Sie mich einfach an (siehe Angaben unter "Impressum"). Ich helfe immer gerne weiter! Ich wünsche Ihnen schöne und erfolgreiche Bergtouren.

Boris Stephan (Webmaster gipfelsuechtig.de)

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