Gipfelliste Ammergauer Alpen
 

Branderschrofen

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Branderschrofen 1880 m
Latschenschrofen 1682 m
 

Der Aufstieg zum Branderschrofen über den Gelbe-Wand-Weg erfodert nette Kraxelei

Gruppe:
Tegelberggruppe

Route:
Aufstieg zum Tegelberghaus über Gelbe-Wand-Weg und weiter zum Branderschrofen-Gipfel über den Normalweg. Abstieg zum Sattel vor dem Latschenschrofen über den N-Grat. Von dort Abstecher auf den Latschenschrofen.

Weitere Informationen siehe Tourenbericht:
Vom Branderschrofen zum Schönleitenschrofen

Brunnenkopf

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Brunnenkopf 1718 m
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Gruppe:
Klammspitzkamm

Route:
Normalweg vom Brunnenkopfhaus

Schwierigkeiten:
Angelegter Steig, im Gipfelbereich des Brunnenkopfs jedoch recht luftig. Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit erforderlich.

Wissenswertes:
Netter Abstecher (20 min) vom Brunnenkopfhaus.

Daniel

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Daniel 2340 m
Upsspitze 2332 m
Druck

Daniel (links) und Upsspitze (rechts) vom Büchsentaljoch

Gruppe:
Danielkamm

Route:
Von Lähn über Bichlbacher Alpe und Grüner Ups auf die Upsspitze und Übergang zum Daniel. Im Anschluss Gratwanderung über das Büchsentaljoch zum Großen Pfuitjöchl (s. Großes Pfuitjöchl).

Schwierigkeiten:
Beim Übergang von der Upsspitze zum Daniel einfaches Gratgelände mit kurzen schrofigen Passagen (I-), welche bei trockenen Verhältnissen und vernünftigem Verhalten auch dem weniger Geübten in Begleitung eines Bergerfahrenen keine unüberwindbaren Probleme bereiten sollten. Das ist jedoch kein Gelände für den mit Turnschuhen ausgerüsteten Almwegwanderer!

Wissenswertes:
Der Daniel ist mit 2340 m Höhe der höchste Gipfel Ammergauer Alpen. Vor allem der hindernislose Blick vis à vis auf das Zugspitzmassiv machen ihn zu einem lohnenden Gipfelziel. Der Ausgangsort Lähn bietet sich nur in Verbindung mit der sehr lohnenden Gratwanderung von der Upsspitze zum Großen Pfuitjöchl an, sonst ist Lermoos der günstigere Ausgangsort für die Besteigung des Daniels. Im Gegensatz zum Gratbereich bietet der Anstieg vom Grünen Ups zur Upsspitze alpinistisch wenig Reizvolles, verwöhnt aber mit stets großzügigen Blicken nach Osten auf die imposanten Felsgestalten der Mieminger Kette sowie auf die südlich aufragende Gartnerwand. Hinweis zur Route: Man folgt ab Lähn immer den Hinweisschildern "Bichlbacher Alpe / Daniel" und ignoriert alle (separaten) Abzweigungen Richtung Plattberg. Nach Unterquerung der Materialseilbahn trifft man bald auf einen querenden Forstweg, wobei der unbeschilderte Austrittspunkt mit den mir bekannten Karten nicht übereinstimmt. Hier nach links um die nächste Ecke, wo kurz darauf eine beschilderte Abzweigung zur nahen Bichlbacher Alpe führt.

Franziskaner, auch Spitzigschröfle

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Franziskaner (Spitzigschröfle) 1615 m
 

Der Franziskaner beim Anmarsch vom Latschenschrofen

Gruppe:
Tegelberggruppe

Route:
Vom SO-Fuß des Turms

Weitere Informationen siehe Tourenbericht:
Vom Branderschrofen zum Schönleitenschrofen

Gabelschrofen

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Gabelschrofen 2010 m
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Die Gabelschrofen-Südflanke über welche auch der Normalanstieg verläuft.

Gruppe:
Hochplattengruppe

Route:
Vom Gabelschrofensattel über die Südflanke

Schwierigkeiten:
Durchgehend sehr steile, meist genussreiche Kletterei bis II+ in nicht ganz zuverlässigem Fels. Im mittleren Abschnitt eine unangenehm erdige Grasschrofenpassage. Die sichere Beherrschung des zweiten Schwierigkeitsgrad in alpinem Gelände muss unbedingt vorausgesetzt werden! Sehr anspruchsvoller Anstieg, welcher keine Fehler verzeiht!

Wissenswertes:
Vor allem von Süden und Südosten gesehen zeigt sich der Gabelschrofen als großartiger Felszacken, welcher vom dominierenden Geiselstein einmal abgesehen den optisch attraktivsten Gipfel des Kenzengebiets bildet. Der einfachste Anstieg auf den Gabelschrofen dürfte allerdings nicht die Südflanke darstellen, sondern die nordseitige Rinne vom Gratrücken Richtung Gabelschröfle. Man erreicht den Rücken vermutlich unschwierig vom Gabelschrofensattel aus, indem man den Steig hinab ins Kenzengebiet nach Passieren des steilwandigen Gipfelkörpers nach links verlässt und rechts der Gipfelabbrüche über steiles Gras ansteigt. Die hier austretende Gipfelrinne sah von oben gesehen einfacher und weniger steil, aber auch brüchiger als der längere Normalanstieg aus. Das unbedeutende Gabelschröfle dürfte über den Rücken unschwierig erreichbar sein. Route: Vom Gabelschrofensattel wenige Meter über Grasschrofen bergan und kurz nach links zum Austritt einer Steilrinne. In dieser über stellenweise staubigen Fels sehr steil hinauf zu einem grasigen Absatz. Über unzuverlässige Erdtritte und einige Schrofen (alpine Schlüsselstelle) hinauf zu einer weiteren, nach oben hin noch etwas steileren Rinne, wobei man den Ausstieg zum Gabelschrofen-Gipfel in der rechten Begrenzungswand überlistet. Im Abstieg bedeutend anspruchsvoller. Steinschlaghelm dringend zu empfehlen.

Geierköpfe

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Hauptgipfel 2161 m
Westgipfel 2143 m
Ostgipfel 2060 m
 

Übergang vom Westgipfel auf den Geierkopf-Hauptgipfel (links)

Gruppe:
Kreuzspitzgruppe

Route:
Aufstieg zum Westgipfel über das Teufelstal, Überschreitung über den Hauptgipfel zum Ostgipfel und Abstieg zum Neualmsattel.

Weitere Informationen siehe Tourenbericht:
Über die Geierköpfe zur Kreuzspitze

Geiselstein

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Geiselstein 1884 m
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Der Geiselstein von Süden beim Aufstieg zur Gumpenkarspitze.

Gruppe:
Hochplattengruppe

Route:
Vom Geiselsteinsattel über den Normalweg. Rückmarsch über den Prinzregentensteig zur Jägerhütte und Abstieg über Schützensteig zum Hotel Ammerwald.

Schwierigkeiten:
Am Geiselstein eine kurze Stelle II, sonst bis I+ in festem Fels. Durchgehend sehr steil, jedoch stets hervorragede Griffe und Tritte. Keine Sicherungen! Im Gipfelbereich zudem etwas ausgesetzt. Helm bei Vorausgehenden dringend zu empfehlen, denn ein paar lockere Steine gibte es auch hier! Der Prinzregentensteig gebietet auf dem ganz schmalen, teilweise durch Abstürze verlaufenden Pfad konzentriertes und trittsicheres Gehen (eine etwas ausgesetzte Passage ist mit Drahtseilen gesichert), bietet dem geübten Wanderer aber sonst keine Schwierigkeiten. Kinder ans Seil!

Wissenswertes:
An die Schönheit des nach allen Seiten mit glatten Wänden abstürzenden Geiselsteins dürfte kaum ein anderer Gipfel der Ammergauer Alpen eine Chance haben. Die Vielzahl der Besteigungen pro Tag darf nicht missverstanden werden: Der Geiselstein ist ein Berg, den sich nur felsgewandte Berggeher mit etwas Kletterfertigkeit zutrauen sollten. Ungeübten sei der Geiselstein deshalb dringend widerraten. Die Schwierigkeiten am Geiselstein brauchen Geübte aber auch nicht gerade überschätzen: Kaum ein anderer mir bekannter Anstieg bietet so perfekte Tritte und Griffe in fast überall festem Fels. Wer hier mit etwas Klettersteigerfahrung und allzeit gebotener Vorsicht und Umsicht unterwegs ist, wird bei diesem genussreichen Ansteig auf keine unerwarteten Schwierigkeiten treffen. Der Vollständigkeit sei hier noch darauf hingewiesen, dass die klettertechnischen wie auch alpinen Anforderungen am Gabelschrofen deutlich höher zu bewerten sind. Der Prinzregentensteig zur Jägerhütte bietet eine faszinierende urromantische Landschaftsszenerie, welche für den geübten Wanderer ganz besonders lohnend ist - auch ohne eine Besteigung des Geiselsteins. Goldene Regel: Zum Schauen stehen bleiben!!! Route auf den Geiselstein: Vom Geiselsteinsattel gegen die Felsen und auf einer Rampe links um die Ecke und weiter auf Bändern zu einer Rinne, welche in der Mitte durch eine Rippe geteilt wird. Auf der Rippe empor zur Schlüsselstelle, über welche zwei eingeschlagene Metallbolzen hinweghelfen. Weiter zum Grat und nach rechts etwas ausgesetzt zum Gipfel.

Großes Pfuitjöchl

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Großes Pfuitjöchl 2196 m
Büchsentaljoch 2244 m
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Großes Pfuitjöchl (rechts) und Plattberg (links) vom Büchsentaljoch.

Gruppe:
Danielkamm

Route:
Gratübergang von der Upsspitze über das Büchsentaljoch ins Hebertaljoch und über den Südgrat auf das Große Pfuitjöchl. Weiter über den NW-Grat in die Kammeinsenkung zwischen Großem Pfuitjöchl und Plattberg und Abstieg über den "Farenegg" genannten Rücken zurück nach Lähn.

Schwierigkeiten:
Für Geübte leicht, jedoch Trittsicherheit auf wenig ausgeprägten Pfadspuren erforderlich. Die unmittelbare Beibehaltung der Grathöhe verlangt auch etwas Schwindelfreiheit und leichte Kraxelei (I). Insgesamt etwas anspruchsvoller als der Gratübergang Upsspitze- Daniel und etwas leichter als der Ostgrat auf den Plattberg.

Wissenswertes:
Das Große Pfuitjöchl ist eine ganz untergeordnete, aber dennoch eigenständige Graterhebung zwischen Upsspitze und Plattberg. Als alleiniges Ziel lohnt das Große Pfuitjöchl kaum, vielmehr wird es im Zuge einer reizvollen Kammwanderung von der Upsspitze / Daniel ausgehend mitgenommen. Dabei wird auch das rd. 50 m höhere Büchsentaljoch überschritten, dem aber noch weniger Gipfelbedeutung zukommt. Auch eine Kombination mit dem (etwas anspruchsvolleren) Plattberg bietet sich an. Route: Wie beim Daniel beschrieben von Lähn auf die Upsspitze und immer dem Kamm entlang, wobei die Markierungen mitunter etwas unterhalb der Grathöhe entlangleiten. Reizvoller aber auch etwas anspruchsvoller ist es, die Grathöhe möglichst beizubehalten, wobei man allen als zu schwierig empfunden Gratpassagen jederzeit in der Flanke ausweichen kann. Der kurze Übergang zum etwas nördlich vorgelagerten "Hauptgipfel" des Großen Pfuitjöchls sieht zu Beginn etwas haarig aus, ist aber für Geübte problemlos. Abstieg über den NW-Grat in die Kammeinsenkung vor dem Plattberg und wie unter "Plattberg" beschrieben über den Farenegg zurück nach Lähn (auch hier Obacht: Abzweigung ist nicht markiert oder beschildert, einige Meter unterhalb jedoch regelmäßige Markierungen).

Gumpenkarspitze

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Gumpenkarspitze 1910 m
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Die Gumpenkarspitze beim Abstieg vom Gabelschrofensattel.

Gruppe:
Hochplattengruppe

Route:
Über die Ostflanke und oberen N-Grat.

Schwierigkeiten:
Klettertechnisch eher leicht (I), jedoch Erfahrung und Trittsicherheit in steilem Gras und Grasschrofen unbedingt erforderlich. Der Schlussgrat verlangt zudem einige Schwindelfreiheit. Nicht bei Nässe!

Wissenswertes:
Die ganz wenig besuchte Gumpenkarspitze (Gipfelbuch von 1967) bildet mit ihren senkrecht aufgestellten Hauptdolomit-Schichten ein attraktives Gegenstück zum schneidigen Rätkalk-Zahn des Geiselsteins. Besonders beim Abstieg vom Gabelschrofensattel gefällt der abweisende Gipfel durch seinen östlich vorgelagerten spitz zulaufenden Sporn. Die Besteigung der Gumpenkarspitze ist kurzzeitig etwas mühsam, insgesamt aber eine sehr lohnende und eindrucksvolle Unternehmung für den erfahrenen, mit weglosem Steilgelände vertrauten Geher. Beim Aufstieg großartiger Blick auf die Südflanke des Geiselsteins! Route: Vom Gabelschrofensattel absteigend quert man sobald möglich durch die grasigen, mit einigem Geröll durchsetzten Osthänge unterhalb der Gipfelabbrüche hinweg und gelangt schließlich zu einem markanten, vom Nordgrat der Gumpenkarspitze nach Osten hinabziehenden Rücken, dessen Kammhöhe man nach Belieben durch eine brüchige Rinne (I) oder etwas unterhalb über steiles Gras erreicht. Die Querung dorthin ist kräftezehrend und stellenweise etwas unangenehm. Wer kein Freund solcher Querungen ist, der steigt mit nicht ganz unerheblichen Höhenverlust bis zum Wegekreuz ab, verfolgt zunächst den Weg Richtung Geiselsteinsattel und gewinnt den Ostrücken über seine Nordseite über eine mittelsteile, gut gangbare Grasrinne. Über das steile Grasschrofengelände des Ostrückens (I+) mit gebotener Vorsicht gegen den Nordgrat auf eine grasige Schulter. Nun einfacher nach links über gut gestuftes Gelände empor zu einer querlaufenden Grasrippe, welche zum oberen Nordgrat der Gumpenkarspitze leitet. Zunächt über Gras, weiter oben dann über die ausgesetzte Felsschneide (I) zum Gipfel.

Hasentalkopf

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Hasentalkopf 1797 m
 

Der Hasentalkopf vom Vorderen Scheinberg.

Gruppe:
Hochplattengruppe

Route:
Aufstieg über den Scheinbergsattel, Abstieg zum Bäckenalmsattel.

Weitere Informationen siehe Tourenbericht:
Von der Scheinbergspitze zum Hasentalkopf

Klammspitze, Große

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Große Klammspitze 1925 m
Feigenkopf 1867 m
Grubenkopf 1847 m
Druck

Die Große Klammspitze von der Scheinbergspitze

Gruppe:
Klammspitzkamm

Route:
Aufstieg über den Bäckenalmsattel, Abstecher auf den Grubenkopf und weiter über den Feigenkopf zur Großen Klammspitze. Abstieg über die Südflanke ins Wintertal.

Schwierigkeiten:
Grubenkopf und Feigenkopf sind vom Bäckenalmsattel in einfacher Wanderung zu erreichen. Der Gratübergang zur Großen Klammspitze erfordert Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit sowie an wenigen Stellen etwas Kletterfertigkeit (I). Seilsicherungen helfen über die schwierigsten Passagen hinweg. Der Zustieg über das Brunnenkopfhaus ist etwas leichter, auch er erfordert jedoch im Bereich des Südrückens Trittsicherheit und einfache Kraxelei (I-). Obwohl für Geübte leicht sollte die Überschreitung nicht allzu leichtfertig unterschätzt werden.

Wissenswertes:
Für Freunde leichter Bergtouren bietet sich die Kombination aus Grubenkopf und Feigenkopf an. Der Anstieg vom Bäckenalmsattel bietet landschaftlich wunderschöne Blicke auf die markanten Zacken des Kenzengebiets (Gabelschrofen, Gumpenkarspitze, Geiselstein) aus, dem aber ein langer und sehr eintöniger Anmarsch durchs Sägertal vorausgeht. Soll nur der Grubenkopf bestiegen werden, so bietet sich daher der Zugang über die Kenzenhütte an. Interessant für den fortgeschrittenen Wanderer ist der Übergang vom Feigenkopf zur Großen Klammspitze, welcher in der Regel bereits Ende Mai aper sein sollte. Problematisch kann zu dieser Zeit noch der Zugang über das Brunnenkopfhaus beim Aufstieg zum Südrücken aus dem Wintertal sein. Sind hier keine Tritte durch Vorausgehende vorhanden, ist die steile Schneeflanke nur mit Grödeln, bei ungünstigen Verhältnissen auch nur mit Steigeisen begehbar. Ein Ausgleiten hier ist bei diesen Verhältnissen nicht ungefährlich!

Kohlbergspitze

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Kohlbergspitze 2202 m
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Das stattliche Gipfelkreuz der Kohlbergspitze mit Blick auf die Lechtaler Alpen.

Gruppe:
Danielkamm

Route:
Aufstieg von Lähn über Forstwege und später über den von Bichlbach ausgehenden Normalweg.

Schwierigkeiten:
Einfaches Gehgelände. Etwas Übung im Kartenlesen ist auf der ersten Hälfte im Bereich der Forststraße jedoch hilfreich.

Wissenswertes:
Die Kohlbergspitze ist ein aussichtsreicher und leicht zu ersteigender Gipfel mit noch moderater Steighöhe. Diese hier vorgestellte Variante mit Ausgangspunkt Lähn bietet sich vor allem bei der (bedeutend anspruchsvolleren) Überschreitung des westlichen Danielkamms von der Kohlbergspitze über Zahn und Kesseljoch zum Pitzenegg und weiter zum Plattberg (Hochschrutte) an. Oder aber auch für Wanderer mit Knieproblemen, da die ersten 600 Höhenmeter - und damit rd. die Hälfte des Anstiegs - über nur mäßig steile Forststraßen überwunden wird. Wer nur die Kohlbergspitze besteigen möchte, der wird in der Regel den direkteren und kürzeren Anstieg von Bichlbach aus wählen. Route: Dem von Lähn aus mit "Höhenweg Bichlbach" beschilderten Forstweg folgt man genau so lange, bis dieser nicht mehr an Höhe gewinnt (und bald darauf wieder Richtung Bichlbach abfällt). Hier auf dem in gegenläufiger Richtung rechts abzweigenden Forstweg durch eine langgezogene Spitzkehre und nun wieder in westlicher Richtung zum Ende der Forststraße. Hier auf markiertem Steiglein bergan, welches schließlich auf den die Südflanke des westlichen Danielkamms querenden Wandersteig trifft. Hier nach links ohne jede Schwierigkeit hinauf zum Gipfel der Kohlbergspitze.

Kreuzspitze

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Kreuzspitze 2185 m
Kreuzspitzl 2088 m
 

Die mächtige Kreuzspitze vom Lösertalkopf

Gruppe:
Kreuzspitzgruppe

Route:
Aufstieg vom Neualmsattel zum Kreuzspitzl und Übergang zur Kreuzspitze. Abstieg über den Normalweg durchs Hochgrieß.

Weitere Informationen siehe Tourenbericht:
Über die Geierköpfe zur Kreuzspitze

Krähe

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Krähe 2012 m
Niederstraußberg 1877 m
Druck

Auf dem Niederstraußberg mit Blick auf den Verbindungsgrat zur Krähe. Links der Gabelschrofen.

Gruppe:
Hochplattengruppe

Route:
Aufstieg vom Niederstraußbergsattel über den SW-Grat (Niederstraußberg) auf die Krähe. Abstieg über Normalweg zum Gabelschrofensattel.

Schwierigkeiten:
Aufstieg am SW-Grat ohne Kletterei, was bei optimalem Zustieg ebenfalls gelten dürfte. Abseits der Idealroute ist Erfahrung in steilen Grasschrofen unverzichtbar (I), welche trotz guter Stufung besonders bei Nässe (wie in den Morgenstunden häufig anzutreffen) Vorsicht gebieten. Hier ist etwas Geländebeurteilungsvermögen gefordert. Der stellenweise luftige Grat auf den Niederstraußberg bietet keine Schwierigkeiten, erfordert aber Schwindelfreiheit, Konzentration und Trittsicherheit. Nur für erfahrene, mit weglosem Gelände vertraute Geher!

Wissenswertes:
Der Anstieg zur Krähe über den Niederstraußberg ist ein köstlicher alpiner Feinschmeckeranstieg, der landschaftlich Bestnoten einheimst und auch alpinistisch dem erfahrenen und individualistisch veranlagten Berggeher viel Freude bereiten wird. Sehr lohnend! Route: Am günstigsten vom Hotel Ammerwald auf schönem Steig zum Niederstraußbergsattel. Weiter noch ein Stück auf dem Weg Richtung Gabelschrofensattel durch die erste Spitzkehre bis zu der Stelle, wo der Steig den Hang nach einer Rechtskehre fast eben zu queren beginnt. Hier noch gut 100 m auf dem querenden Steig entlang bis zur ersten, etwa 5 m breiten schrofigen Lücke in den Latschen, welche sich auch unterhalb des Weges als schmale Grasschneise fortsetzt. Hier rechts vom Weg ab zur rechten oberen Ecke der schrofigen Lücke, wo Trittspuren in südlicher Richtung schräg nach rechts bergan durch Latschen gegen den unteren felsigen Steilabbruch des ab hier klar erkennbaren Gratverlaufs heranführen. Der Abbruch wird rechts herum über eine kleine felsige Steilstufe (links neben der obersten Tanne) umgangen. Auf dem Grat stellenweise ziemlich luftig zum völlig unbedeutenden Niederstraußberg und in den folgenden Sattel. Herrlicher Blick auf den Gabelschrofen! Weiter auf dem nun breiteren Grat zu einer zugespitzten Felsschneide, welche rechts herum in sehr steilem Grasgelände auf schmalen, aber gut gangbaren Bändern überlistet wird. Noch kurz bergan und das letzte Stück auf dem vom Gabelschrofensattel heraufkommenden Steig unschwierig auf den Gipfel der Krähe, welche mit beeindruckender Wand nach Norden abbricht.

Der Normalweg auf die Krähe vom Gabelschrofensattel ist zwar kein Spazierweg (Schrofen, Geröll), bietet aber dem einigermaßen trittsicheren Wanderer keine nennenswerte Schwierigkeiten. Geheimtipp: Kurz unterhalb einer kleinen Steilstufe kommt man direkt am Eingang der sehr lohnenden Krähenhöhle vorbei. Der von außen unscheinbare Höhleneingang führt durch einen kleinen "Kriechtunnel" in die erste von drei miteinander verbundenen, überraschend großen Kammern, die alle - mit entsprechendem Licht ausgerüstet - problemlos erkundet werden können. Etwas Trittsicherheit ist in den engeren, teilweise rutschigen Durchgängen erforderlich, doch treten ansonsten keine besonderen Schwierigkeiten auf.

Lösertalkopf

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Lösertalkopf 1859 m
 

Der Lösertalkopf vom Vorderen Scheinberg.

Gruppe:
Hochplattengruppe

Route:
Übergang von der Scheinbergspitze und Abstieg zum Lösertaljoch.

Weitere Informationen siehe Tourenbericht:
Von der Scheinbergspitze zum Hasentalkopf

Pitzenegg

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Pitzenegg 2174 m
Kesseljoch 2131 m
Zahn 2110 m
Druck

Übergang vom Pitzenegg (Bildhintergrund) zum Plattberg

Gruppe:
Danielkamm

Route:
Gratübergang von der Kohlbergspitze über Zahn und Kesseljoch. Anschließend Übergang zum Plattberg (Hochschrutte).

Schwierigkeiten:
Obwohl der Übergang von der Kohlbergspitze zum Pitzenegg klettertechnisch kaum schwieriger als I+ zu bewerten ist, handelt es sich im Gesamtkonzept doch um eine alpinistisch ziemlich anspruchsvolle Tour. Vor allem die östlichen Anstiege auf Zahn und Kesseljoch erfordern absolute Vertrautheit mit gerölldurchsetztem Steilgrasgelände. Die oftmals luftige Gratkante verlangt über die volle Länge Konzentration und Trittsicherheit sowie Geländebeurteilungsvermögen und gute Kondition. Selbiges gilt in etwas abgeschwächter Form auch für den Übergang zum Plattberg.

Wissenswertes:
Diese für individualistisch veranlagte Bergsteiger ungemein lohnende und spannende Grattour über Kohlbergspitze, Pitzenegg und Plattberg stammt wieder einmal aus der Feder von Günther Laudahn. Eindrucksvoll vor allem die Tiefblicke in die heftigen Nordabbrüche, welche einen während der gesamten Tour begleiten. Route: Vom Gipfel der Kohlbergspitze durch die Grasflanke und auf die übernächste Erhebung. Über den schrofendurchsetzten Grasgrat mit einigen leichteren Kletterstellen (I) und einem etwas ausgesetzten plattigen Abschnitt zur Scharte vor dem Zahn. Unter dem Abbruch des Zahns über teilweise unangenehm abschüssiges Geröll soweit hinab, bis man mit großer Vorsicht nach links empor über die sehr steile, von Geröll und Schrofen durchsetzte Grasplanke zum Grat zurückkehren kann. Über den Grat auf den unbedeutenden Zahn-Gipfel. Alternativ: Umgehung dieser Schlüsselstelle durch weiteren Abstieg im Kar, bis der Anstieg zu einer Grateinsattelung möglich wird. Von hier über den Südostkamm zum Zahn-Gipfel. Über den Zahn-Ostgrat hinab zu einem senkrechten Abbruch. Er wird am leichtesten auf der Nordseite einige Meter oberhalb der Abbruchkante in einer steilen Schrofenrinne (eine Stelle II-) überwunden. Noch vor der nächsten Scharte über ein Geröllband in den "Kessel" und Querung wie beim Zahn unter den senkrechten Wandabbrüchen des Kesseljochs zu einem herabziehenden, sehr steilen schrofendurchsetzten Grasstreifen. In schöner Grasschrofenkletterei (eine Felsstufe I+), weiter oben dann sehr steiles Gras, zurück zur Kammhöhe und über diese auf das Kesseljoch. Dieser Anstieg sieht von unten aus dem "Kessel" gesehen sehr gewagt aus, ist aber gut gestuft und vergleichsweise angenehm gegenüber dem Anstieg zum Zahn. Auch diese Passage dürfte durch tiefere Umgehung im Kessel umgangbar sein. Es folgt der schönste Abschnitt dieser Kammtour: der stellenweise etwas ausgesetzte Übergang zum Pitzenegg mit einigen schönen steileren Kletterstellen (I+). Abstieg von der Gipfelschneide des Pizenegg zu einer geneigten Platte, welche unter Zuhilfenahme der längs der Platte verlaufenden, grasbewachsenen Risse überlistet wird (Trittsicherheit sehr wichtig) und durch eine Schrofenrinne im Gratbereich über den folgenden Abbruch (I). Der folgende Abstieg in die Scharte und der Gegenanstieg am Grat zum Plattberg (Hochschrutte) machen keine nennenswerte Probleme. Weiter siehe Plattberg.

Plattberg, auch Hochschrutte

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Plattberg 2247 m
Druck

Plattberg mit dem Südostgrat

Gruppe:
Danielkamm

Route:
Übergang vom Pitzenegg (s. Pitzenegg) und Abstieg vom Plattberg über seinen Südostgrat und Farenegg nach Lähn.

Schwierigkeiten:
Der Südostgrat des Plattbergs ist trotz einiger Seilsicherungen nur für trittsichere und weitgehend schwindelfreie Wanderer geeignet. Nicht bei Nässe! Teilweise nur Trittspuren.

Wissenswertes:
Der Plattberg, welcher auch Hochschrutte genannt wird, ist ein sehr lohnender Gipfel für den fortgeschrittenen Wanderer. Eindrucksvoll vor allem wegen der heftigen, bis zu 1000 m tief fußenden Abbrüche nach Norden. Landschaftlich ebenfalls sehr hübsch ist der Zustieg zum Plattberg über das Farenegg - einem vom Hauptgrat in südlicher Richtung abzweigenden Grasrücken, welcher in etwa 1500 m Höhe auf den querenden Forstweg zur Bichlbacher Alpe trifft und von Lähn aus einen schnellen Anstieg ermöglicht. Der Abzweig vom Grat ist im Abstieg leicht zu übersehen (kaum Trittspuren, fehlende Markierungen). Man tut insbesondere bei abweichender Aufstiegsroute (z.B. über das Pitzenegg oder auch vom Daniel her kommend) gut daran, sich den Abzweig bereits von einiger Entfernung gut einzuprägen. Bis auf den Abzweig am Grat ist das Farenegg jedoch ausreichend markiert, in der unteren bewaldeten Hälfte dann auch deutliche Pfadspur.

Rossgern

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Rossgern 1656 m
 

"Spezial"aufstieg über ein steiles Wandl zum Rossgern-Hauptgipfel

Gruppe:
Tegelberggruppe

Route:
Vom Weg zum Schönleitenschrofen über ein steiles Wandl, Abstieg über den W-Grat.

Weitere Informationen siehe Tourenbericht:
Vom Branderschrofen zum Schönleitenschrofen

Scheinbergspitze

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Scheinbergspitze 1923 m
 

Die Scheinbergspitze beim weglosen Aufstieg über den O-Grat.

Gruppe:
Hochplattengruppe

Route:
Wegloser Aufstieg über den Ostrücken und Übergang zum Lösertalkopf.

Weitere Informationen siehe Tourenbericht:
Von der Scheinbergspitze zum Hasentalkopf

Schönleitenschrofen

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Schönleitenschrofen 1703 m
 

Schönleitenschrofen (rechts) und Geiselstein (links).

Gruppe:
Tegelberggruppe

Route:
Vom Hinteren Mühlberger Älpele (im Anschluss Abstieg zur Drehhütte).

Weitere Informationen siehe Tourenbericht:
Vom Branderschrofen zum Schönleitenschrofen

Sefelwand

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Sefelwand 1724 m
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Die Sefelwand mit dem ausgesetzten Westgrat.

Gruppe:
Klammspitzkamm

Route:
weglos über den Westgrat

Schwierigkeiten:
Am Gipfelgrat der Sefelwand I+, aber ausgesetzt. Erfahrung mit steilen Grasschrofen und reichlich Schwindelfreiheit unerlässlich. Nur für sehr erfahrene Alpinisten!

Wissenswertes:
Die Sefelwand ist ein auffallendes, aus steilen hellen Kalkwänden und Grasplanken aufgebautes Gipfelchen in der Südflanke der Großen Klammspitze, welches nur selten bestiegen wird. Für erfahrene, mit Steilgras und ausgesetzten Graten vertraute Alpinisten ein ungewöhnlicher und nicht allzu langer Abstecher von der Großen Klammspitze. Route: Beim Zustieg zur Großen Klammspitze vom Brunnenkopfhaus aus über das Wintertal wird der Weg an der Stelle verlassen, an dem er den Südrücken der Großen Klammspitze erreicht. Hier stets dem Rücken bergab folgend zum Sattel vor dem Sefelwand-Westgrat, wobei man einige Felsköpfe überklettert oder diesen nach Westen auf Gras- und Gerölltritten ausweicht. Der hier ansetzende Gratkopf wird luftig überklettert, die beiden folgenden Aufschwünge bezwingt man entweder unmittelbar auf der Grathöhe oder etwas leichter, aber nicht weniger ausgesetzt, direkt rechts der Gratschneide über senkrechten Abbrüchen. Nun dem wenig geneigten Grasgrat folgend, der sich einige Male sehr stark zusammenschnürt, ausgesetzt zur Gipfelschneide der Sefelwand.

Säuling

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Säuling 2047 m
Druck

Der Säuling vom Branderschrofen aus gesehen

Gruppe:
Säulinggruppe

Route:
Aufstieg über das Säulinghaus, Abstieg über das Älpele.

Schwierigkeiten:
Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit beim Aufstieg über eine steile Felsflanke (mit Kette gesichert) erforderlich. Einige ganz leichte Kraxelstellen.

Wissenswertes:
Beliebte Tour mit schöner Aussicht, deshalb an den Wochenenden besser meiden.

Vorderer Scheinberg

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Vorderer Scheinberg 1827 m
 

Lustige Felsformationen unterhalb des Vorderen Scheinbergs

Gruppe:
Hochplattengruppe

Route:
Vom Scheinbergsattel über den Ostgrat, Aufstieg zum Scheinbergsattel vom Lösertaljoch, Abstieg zum Bäckenalmsattel über den Hasentalkopf.

Weitere Informationen siehe Tourenbericht:
Von der Scheinbergspitze zum Hasentalkopf


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