Von der Scheinbergspitze zum Hasentalkopf

Die Scheinbergspitze ist ein überaus lohnendes Gipfelziel im Herzen des Ammergebirges mit schöner Aussicht. Der Gipfel ist über einen markierten Steig von Süden her gut zugänglich gemacht und wird dementsprechend gerne besucht. Kaum bekannt ist hingegen der Aufstieg über den Ostrücken und den Nordostgrat. Auch ich wäre wohl kaum auf die Idee gekommen hier aufzusteigen, hätte ich da nicht das letzte Laudahn-Büchlein noch bei Amazon ergattern können. Diese interessante Variante ist nicht schwer, verlangt aber beim weglosen Aufstieg zum Ostrücken etwas Orientierungssinn und am kurzen, jedoch steilen Nordostgrat Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Auf den letzten Metern zum Gipfel muss man schon auch mal Hand anlegen, doch ist dieser Abschnitt völlig überraschend mit einem Stahlseil gesichert. Vom Gipfel kann man dann entweder über den Normalweg absteigen oder aber die hier vorgestellten Kammwanderung über den Lösertalkopf zum Hasentalkopf angehen. Sie erfordert nur an zwei ganz kurzen Stellen im Bereich der Lammscharte leichte Kletterei (I), verlangt aber wiederholt einiges an Trittsicherheit auf unzuverlässigen Untergrund mit feinem Geröll. Der Übergang sollte deshalb nicht in seinen Anforderungen unterschätzt werden.

Ausgangsort ist der geräumige Parkplatz am Austritt des Sägertals. Vom Linderhof kommend sind das nach Laudahn noch 1,7 Kilometer. Wir haben es überprüft: Stimmt! Wir überqueren die Linder und folgen dem linken Forstweg ein kleines Stück bis zu einer Wegegabel. Nach rechts geht es beschildert zum Bäckenalmsattel und zur Kenzenhütte. Wenn Sie die Kammwanderung im Sinn haben, dann kommen Sie von dort wieder zurück. Wir nehmen hingegen die linke Abzweigung über eine Brücke mit (rotem) Metallgeländer und folgen der breiten Forststraße bergauf, bis wir nach einer guten halben Stunde den Hundsfällbach auf einer Betonbrücke überqueren. Den nach 100 Metern rechts abzweigenden Weg ignorierend folgen wir noch ein Stück dem Forstweg bis dieser leicht zu fallen beginnt.

Hier verlassen wir den Weg und steigen nach rechts durch Wald weglos zum Rücken auf. Die erste Erhebung ist noch nicht der eigentliche Rücken, dieser befindet sich etwas weiter südlich. Am besten folgt man zunächst dem "Vorrücken" ein kurzes Stück bergauf, bis dieser in die Nordflanke des Hauptrückens übergeht und steigt dann vollends zur Kammhöhe empor. Man erkennt die Kammhöhe ganz gut daran, dass dort eine Schneise geschlagen wurde und diese in der Morgensonne auffallend hell leuchtet. Die Schneise ist im unteren Teil mit Gestrüpp und Jungbäumen zugewachsen, doch führt zum Glück an der rechten Seite eine wenig ausgeprägte Trittspur entlang. Auf dieser steigen wir nun stets auf der Kammhöhe bleibend empor. Bis hierher gelangt man wohl etwas einfacher, in dem man dem Forstweg zunächst ein Stück bergab folgt, bis dieser um den unteren Ansatz des Rückens herumleitet. Von hier aus gelangt man ebenfalls weglos durch Wald zur Kammhöhe und folgt der Trittspur am rechten Schneisenrand. Das sind zwar ein paar Höhenmeter mehr, aber hinsichtlich Orientierung sicherlich einfacher.

Beim Aufstieg in der Schneise hatte ich zunächst noch so meine Befürchtungen bzgl. der Richtigkeit der Route, doch der im unteren Teil extrem breite Rücken schnürt sich nach oben etwas zusammen und das Gestrüpp weicht gut zu begehenden Grastritten. Weiter oben wird der Wald lichter und man findet schließlich eine wenig ausgeprägte Pfadspur, welche von nun an das Steigen erleichtert. Bei Austritt aus dem Wald sehen wir zum ersten Mal die Scheinbergspitze etwas links vor uns aufragen. Der breite Grasrücken biegt ins seinem weiteren Verlauf nach Nordosten ab und geht in einen mit Latschen bewachsenen, steilflankigen Kopf über, der links herum auf Trittspuren umgangen wird. Es folgt ein steiler, dreiecksförmig zugeschnittener Aufschwung, über welchen man auf der rechten Seite, zunächst über Geröll und brüchige Schrofen, dann über Gras und Schrofentritte zur Grathöhe gelangt. Dieser folgend ereicht man den felsigen Gipfelaufschwung, über den wir in leichter, jedoch etwas luftiger Kletterei (I-) seilgesichert zum Kreuz ansteigen.

Vermutlich werden Sie den Gipfel nicht für sich alleine haben, doch der einsame Anstieg über den Ostrücken und Nordostgrat gibt uns die innere Genugtuung, etwas Besonderes gemacht zu haben. Ein Blick in das Gipfelbuch zeigt, dass die Scheinbergspitze häufig bestiegen wird, dies aber wohl fast ausschließlich über den Normalweg. Vom Gipfel genießen wir ein herrliches Aussichtspanorama: Im Süden stehen wuchtig die Geierköpfe, deren Gipfelform irgendwie an einen in die Länge gezogenen Hochvogel erinnern. Die landschaftlich und bergsteigerisch interessante Überschreitung über alle 3 Gipfel mit Übergang zu der östlich thronenden Kreuzspitze können Sie ebenfalls auf meiner Seite nachlesen. Zwischen Kreuzspitze und Geierköpfe ragt das Wettersteingebirge mit der Zugspitze hervor. Im Südwesten schweift der Blick weit über die fernen Lechtaler und Allgäuer Alpen hinweg, bis das Hochplattenmassiv das Blickfeld im Westen begrenzt. Im Norden bildet der Klammspitzgrat eine mögliche Fortsetzung der Tour vom Bäckenalmsattel aus, welche ich jedoch aus zeitlichen Gründen nicht mehr durchführen konnte.

Wer nun meint, dass sein alpiner Bedarf für diesen Tag bereits befriedigt ist, der steigt entweder auf dem Aufstiegsweg ab, oder verwendet den markierten Normalweg über die Südflanke. Nach meiner Karte müsste auf ca. 1250 Metern auch ein Steig existieren, der nach Osten querend auf den Forstweg trifft, über den wir auch den Ostrücken der Scheinbergspitze erreicht haben. Andernfalls bleibt leider nur der ca. 4km lange Rückmarsch entlang der Fahrstraße im Tal, was ungefähr einer Stunde entsprechen dürfte.

Für Geübte besonders interessant ist jedoch die Fortsetzung der Tour nach Nordwesten zum Lösertalkopf. Das ist anspruchsvoller, als der Aufstieg zur Scheinbergspitze, doch wem der Aufstieg bis hierher leicht gefallen ist, der müsste auch mit den in Folge auftretenden Schwierigkeiten fertig werden. Zunächst gilt es, vom Gipfel der Scheinbergspitze über den mit Latschen zugewachsenen Nordwestgrat zur so genannten Lammscharte abzusteigen. Man hält sich zu Beginn meist rechts der Latschen auf einem Grasband, welches oberhalb der nördlichen Felsabbrüche entlangzieht. Dieser Abschnitt erfordert etwas Schwindelfreiheit und sicheren Tritt, wobei Latschenäste eine häufig willkommene Sicherungsmöglichkeit bieten. Vereinzelt können auch Latschengassen auf der linken Seite des Grats verwendet werden, welche alle nach wenigen Metern wieder zur Kammhöhe leiten. Schließlich bricht der Grat in mäßig steilen Schrofen zur Lammscharte ab. In leichter Kletterei und auf gut zu begehenden Geröllbändern steigen wir mit der nötigen Vorsicht zur Lammscharte ab, die letzte Stufe ist I.

Jenseits versperrt ein nahezu senkrechter Felsabbruch ein direktes Weiterkommen. Am besten umgeht man ihn links über eine im Abstieg bereits gut sichtbare Felsrampe in leichter Kletterei. Es folgt eine etwa brusthohe Felsstufe, welche ich als Schlüsselstelle der Tour empfunden habe. Technisch ist sie höchstens mit I zu bewerten, doch erschweren das brüchige Gestein und der feingeröllige Untergrund eine allzu einfache Überwindung. Vorsicht ist hier wegen eines direkt unterhalb befindlichen Abbruchs in eine Geröllrinne allemal geboten. In einer Latschengasse steigen wir wieder hinauf zur Grathöhe, wobei hier ein kurzer Kampf mit einer besonders sperrenden Latschenkiefer einzuplanen ist.

Die direkte Beibehaltung des Grats ist ein elendes Latschengeschliefe und kann ich nicht empfehlen. Trotzdem bietet diese Variante bei verschneiter Nordflanke im Herbst oder Frühjahr die einzig sichere Übergangsmöglichkeit. Am unangenehmsten ist der erste Abschnitt des Grats bis zu dem ersten Kopf im Gratverlauf. Die Latschen sind hier beinahe mannshoch und man benötigt schon eine gewisse Form von Galgenhumor, um hieraus ein erfreuliches Erlebnis werden zu lassen. Maik und ich haben trotzdem in etwa soviel gelacht, wie geflucht. Zum Glück werden die Latschen aber weiter westlich immer niedriger und stellen gegen Ende kaum noch ein Hindernis dar. Zunehmend mehr auf Grastritten steigen wir an den Gipfelaufbau des Lösertalkopfs heran. Über eine breite, in der linken Flanke entlangführende Latschengasse, zum Schluss nach rechts über mäßig steile Grasplanken ansteigend, erreichen wir schließlich den Gipfel.

Wesentlich angenehmer und schneller dürfte bei normalen Verhältnissen die Umgehung in der grasigen, teilweise auch mit Geröll durchsetzten Nordflanke sein. Hierzu folgt man laut Laudahn zunächst ein paar Meter dem Grat (nach Aufstieg von der Felsrampe) und steigt dann nach rechts zu einer Pfadspur ab, umgeht den Grat einige Geröllzungen querend, bis man über einen breiten Grashang wieder zur Kammhöhe ansteigen kann. Der folgende Anstieg zum Gipfel ist dann wieder der gleiche, wie im direkten Gratübergang beschrieben.

Der Lösertalkopf ist ein ziemlich einsamer Geselle, schließlich gibt es keine offiziellen Zustiege auf seinen Gipfel. Obwohl knapp 70 Meter niedriger als die Scheinbergspitze, braucht sich die Aussicht vom Gipfel nicht vor der seiner höheren Nachbarin auf der anderen Seite des Grats verstecken. Besonders der Ausblick zur Hochplattengruppe mit dem markanten, extrem steilen Geiselstein hat perspektivisch an Reizen gewonnen. Noch einmal schöner ist dieser Blick übrigens vom Vorderen Scheinberg aus, welchem man vom direkt nördlich liegenden Scheinbergjoch über einen Gras- und Schrofengrat erreicht. Wir können ihm auf unseren Weg zum Hasentalkopf noch einen Besuch abstatten.

Zunächst gilt es jedoch zum Lösertaljoch abzusteigen, von wo aus ein markiertes Steiglein zum Scheinbergjoch hinaufleitet. Dazu steigen wir über Schrofen wenige Meter zu einem kleinen Sattel zwischen Lösertalkopfgipfel und einem Vorkopf ab, von wo aus eine steile Geröllrinne nach Westen hinunterzieht. Dieser folgen wir wenige Meter an ihrem rechten Rand bergab und queren dann steil über feines Geröll nach rechts auf eine unbedeutende Anhöhe hinter dem Vorkopf. Hier stehen auch einige, recht eigenartig wirkende Felspfeiler herum. Dieser verhältnismäßig kurze Abschnitt gehört wegen dem äußerst unangenehmen Untergrund was Trittsicherheit anbelangt zu den anspruchsvollsten Abschnitten dieser Tour. Von der Anhöhe aus steigen wir nun über den nach Norden ziehenden Rücken über Geröll und Gras zum Lösertaljoch ab. Trittspuren erleichtern hier das Steigen enorm, doch erfordert hier jeder Schritt immer noch Vorsicht und Konzentration. Sie sollten sich trotzdem immer mal wieder umdrehen, denn der Lösertalkopf zeigt sich hier von einer besonders schroffen und abweisenden Seite, welche man so vom Gipfel aus nicht vermuten würde. Besonders auffallend ist hier eine marienhafte Steinfigur direkt unterm Gipfel.

Am Lösertaljoch sind die Schwierigkeiten dann vorbei. Wer hier wirklich nicht mehr will oder kann, dem bietet sich die Möglichkeit, nach rechts auf markiertem Steig durch das Lösertal ins Sägertal abzusteigen. Das wäre aber wirklich schade, denn die nun folgenden beiden Gipfel bieten kaum noch Aufstiegsmühen und sind durchaus lohnend mitzunehmen. Dazu wandern wir auf dem markierten Wandersteig die 100 Höhenmeter zum Scheinbergjoch hinauf.

Hier bietet sich die bereits schon erwähnte Möglichkeit zur Besteigung des Vorderen Scheinbergs. Dazu folgt man links dem teils grasigen, teils schrofigen Grat zum breiten Gipfeldach. Der Übergang erfordert etwas Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, weist aber ansonsten keine nennenswerten Schwierigkeiten auf. Wer den Gratübergang von der Scheinbergspitze aus bewältigt hat, dem wird der Grat keinerlei Schwierigkeiten bereiten. Der einsame Gipfel ist wegen mehreren, nur wenig ausgeprägten Erhebungen etwas ausladend, so dass man kein Rundumpanorama genießen kann, was nicht heißen soll, dass die Besteigung deshalb unlohnend ist. Maik und ich empfanden ihn als abwechslungsreichstes Gipfelziel dieser Tour. Besonders lohnend ist die Westflanke des Gipfels, welche mit herrlichen Blicken auf die Hochplattengruppe und Geiselstein aufwartet.

Empfehlenswert ist auch die kurze Weiterverfolgung des Westrückens. Der Rücken wird gegen Ende immer steiler und endet jäh über senkrechten Abbrüchen. Dieser sehr kurze Abstecher sollte deshalb wegen der mit Steilgras verbundenen Gefahren nur bei trockenen Bodenverhältnissen unternommen werden. Bemerkenswert ist, dass sich ein Teil des Westrückens auf einer schmalen, senkrechten Mauer mit einem Felsenfenster stützt. Man kann auch noch ein paar Meter weiter zu einem ausgesetzten Grasschrofenkopf hinüberklettern. Er bietet freien Blick auf eine seltsame Ansammlung kurios geformter Felssäulen und Felsnadeln, welche igelgleich auf einem breiten Kopf angeordnet sind. Klettertechnisch ist das I, aber ziemlich ausgesetzt und wegen brüchiger Grasschrofen zumindest nicht ganz harmlos. Zurück zum Sattel geht es auf der Aufstiegsroute.

Der jenseits aufragende Hasentalkopf ist unser letztes Gipfelziel dieser Tour. Eine deutliche Pfadspur leitet vom Scheinbergjoch in der Nordflanke des Gipfels entlang, umgeht einige Meter absteigend ein Felsabbruch und zieht dann in wenigen Minuten Gehzeit zum Gipfel empor, der in einer senkrechten Wand nach Norden abbricht. Ein Blick in das Gipfelbuch überrascht: Mehr als 2 Einträge pro Tag finden man selten, an den meisten Tagen weist das Gipfelbuch eine, oder gar keine Besteigung auf. Damit hätte ich nicht gerechnet. Vermutlich ist der Anmarsch über das Sägertal den meisten Wanderern zu lang und von der Kenzenhütte aus bieten sich vermeintlich attraktivere und höhere Gipfelziele. Die wenigen Wanderer, die dann doch noch bis zum Scheinbergjoch gelangen, lassen den Gipfel wohl wegen fehlender Markierungen rechts (bzw. links) liegen und folgen dem markierten Aufstieg über das Joch. So dürfen Sie sich auch hier auf eine zumeist einsame Gipfelrast freuen.

Das nächste Ziel ist der Bäckenalmsattel, von wo aus ein unmarkierter, aber sehr deutlicher Steig hinab ins Sägertal leitet. Alternativ kann man auch zum Lösertaljoch zurückkehren und dann dem vorhin angedeuteten Steig durch das Lösertal hinab ins Sägertal folgen. Kaum länger und abwechslungsreicher ist hingegen die erstgenannte Alternative. Dazu steigen wir vom Gipfel wenige Meter ab und folgen dann Trittspuren hinab nach Norden zu einem Rücken rechts des markanten Kessels. Dieser Abschnitt erfordert insbesondere im oberen Abschnitt trittsicheres Gehen auf Grastritten und Geröll, bietet aber keine unangenehmen Überraschungen. Besonders eindrucksvoll zeigt sich von hier die Nordwand des Hasentalkopfs, drehen Sie sich also immer mal wieder um. Auf dem Rücken gelangen wir zu dem Beginn eines nach Osten ziehenden Seitenasts, wo die Pfadspur nach links wegzieht und auf den markierten Weg vom Scheinbergjoch trifft. Diesem folgen wir um den Kessel herum auf die Nordseite, umgehen einen nordöstlichen Ausläufer der Kesselwand und folgen dann den Serpentinen hinab zum Bäckenalmsattel.

Hier können konditionsstarke Geher diese Tour noch über Feigenkopf - Klammspitzegrat - Große Klammspitze ausdehnen, für eine Tour im Spätherbst dürfte das jedenfalls zeitlich knapp werden. Wir folgen dem zu Beginn schmalen Steig nach rechts durch Laubwald und erreichen schließlich den breiten Forstweg entlang des Sägertalbachs. Auf diesem gelangen wir in etwa einer Stunde Fußmarsch zurück zum Parkplatz. Dieser letzte Abschnitt gehört nicht gerade zu den lohnendsten und interessantesten Abschnitten dieser Tour, doch an Abwechslung hat es dieser Tour bis hierhin gewiss nie gefehlt. Der etwas zähe Rückmarsch wird deshalb dieser ausgefallenen Tour nur wenig von ihrer Attraktivität nehmen können.

Karte

Höhenprofil mit Gehzeiten (ohne Pausen)

Lieber Bergfreund,

bei den auf gipfelsuechtig.de vorgestellten Tourenvorschlägen handelt es sich um außergewöhnlich schöne und spannende Bergfahrten, welche aber mitunter in ihrer Gesamtanforderung als recht anspruchsvoll eingestuft werden müssen. Für eine gefahrlose Nachbegehung sind neben Unternehmungslust und guter Ausrüstung vor allem zwei Dinge von großer Wichtigkeit: Vernunft und alpine Erfahrung. Die jährlich steigende Anzahl teils tödlicher Bergunfälle zeigt, dass viele Bergbegeisterte sich in Ihrem Unternehmungsdrang überschätzen oder dem alpinem Gelände nicht den nötigen Respekt zollen. Besonders erschreckend ist bei näherer Betrachtung, dass es sich hierbei noch nicht einmal immer um besonders anspruchsvolle Touren handelt.

Meine dringende Bitte an Sie ist deshalb: Überprüfen Sie kritisch Ihre Bergerfahrung und lassen Sie bei Auswahl und Durchführung der Touren Vernunft walten. Nicht die schwierigste Tour ist die schönste, sondern jene, welche an Ihre individuelle Bergerfahrung angepasst ist. Es wäre für mich als Autor dieser Seite furchtbar, wenn Ihnen aufgrund meiner Tourenvorschläge etwas zustoßen sollte.

Die Bewertung der Schwierigkeiten auf meiner Seite erfolgt in der Regel sachlich und eher streng, was erfahrenen Gehern die korrekte Einordnung der Anforderungen erleichtern soll. Berücksichtigen Sie bitte, dass sich auch meine leichteren Touren teilweise in alpinerem Gelände mit allen damit verbundenen Risiken bewegen. Eine genauere Einordnung der von mir bei der Tourenbewertung verwendeten Schwierigkeitsskala finden Sie unter "Verschiedenes -> Bewertungen".

Wann immer Sie unsicher sind oder noch Fragen haben: Schreiben Sie mir eine Email oder rufen Sie mich einfach an (siehe Angaben unter "Impressum"). Ich helfe immer gerne weiter! Ich wünsche Ihnen schöne und erfolgreiche Bergtouren.

Boris Stephan (Webmaster gipfelsuechtig.de)

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